Tagesablauf Fachkraft - Fahrbetrieb
Hi, ich bin Oliver.
Ich bin im 3. Ausbildungsjahr zur Fachkraft im Fahrbetrieb in einem kommunalen Verkehrsunternehmen. Ich lerne, wie ein Verkehrsbetrieb funktionieren muss, damit wir tagtäglich mit unseren Bussen, Straßen- und U-Bahnen unsere Fahrgäste zuverlässig an ihr Ziel bringen.
Begleite mich doch für einen Tag!
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7:00 - 7:15 Uhr: Über den Tagesablauf informieren
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Als Fachkraft im Fahrbetrieb arbeite ich im Schichtdienst und habe vielfältige Aufgaben. Zuerst informiere ich mich auf meinem Diensttablet über den heutigen Tagesablauf. Da ich bereits eine Fahrberechtigung für die Straßenbahn gemacht habe, geht es heute mit einem Dienst auf der Straßenbahn los. Das Tablet zeigt mir an, wann ich wo welchen Kollegen ablöse und ob es auf der Strecke Besonderheiten zu beachten gibt, wie beispielsweise Baustellen.
Anschließend fahre ich zu der Haltestelle, an der mein Dienst beginnt.
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7:15 - 10:30 Uhr: Fahrdienst antreten
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Mit dem Kollegen, den ich ablösen werde, führe ich ein kurzes Gespräch, ob am und im Fahrzeug alles in Ordnung ist. Ich übernehme den Platz im Fahrerstand und richte mir den Sitz und die Spiegel ein. Und dann geht es auch schon los.
Im Stadtverkehr erfordert das Fahren meine volle Konzentration, schließlich trage ich eine große Verantwortung. An den Haltestellen gebe ich Fahrgästen Auskunft, wenn sie Fragen zu Tarifen, zum Fahrplan oder zum Verkehrsnetz haben.
Jetzt bist du gefragt!
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10:30 - 12:00 Uhr: Im Fahrplanbüro
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Nun bin ich im Innendienst. Im Fahrplanbüro lerne ich, Fahrpläne zu erstellen. Dabei muss ich berücksichtigen, wie viele Fahrzeuge und Fahrerkollegen es braucht, um den Fahrplan einhalten zu können. Dabei hilft mir eine spezielle Software.
Einmal im Jahr gibt es einen Fahrplanwechsel. Dann werden größere Anpassungen vorgenommen. Unterm Jahr gilt es Abweichungen zu beachten, die aufgrund von Baustellen oder Veranstaltungen entstehen. Für diese Fälle erstellen wir Sonderfahrpläne.
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12:00 - 13:30 Uhr: Beobachten in der Leitstelle
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Mein nächster Einsatzort ist die Leitstelle. Sie ist das Herzstück eines Verkehrsunternehmens. Hier laufen alle betrieblichen Belange zusammen, und die Kollegen sind die ersten Ansprechpartner in jeder Situation.
Auf Bildschirmen beobachte ich den U-Bahn-Betrieb. Ich lerne, was zu tun ist, wenn es zu Unregelmäßigkeiten kommt. Bei Störungen beispielsweise geht es darum, die Fahrgäste zu informieren und alles daran zu setzen, den Betrieb dennoch aufrecht zu erhalten.
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13:30 - 14:30 Uhr: Am Servicetelefon beraten
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Am Servicetelefon beantworte ich die Fragen unserer Kunden zu Tarifen oder zum Streckennetz. Auch wenn Fahrgäste etwas verloren haben, helfen wir am Servicetelefon weiter. Selbstverständlich nehme ich auch Anregungen und Beschwerden entgegen.
Service wird bei Verkehrsbetrieben großgeschrieben. Damit ich kompetent Auskunft geben kann, werde ich immer wieder im Umgang mit Kunden sowie in Tarif- und Streckenkenntnis geschult.
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14:30 - 15:45 Uhr: Einsatz mit dem Unfallhilfswagen
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Am Nachmittag bin ich mit dem Unfallhilfswagen unterwegs. Dieser ist mit Blaulicht ausgestattet. So sind wir bei Unfällen, Oberleitungs- und Fahrzeugschäden schnell vor Ort.
Aktuell haben wir einen Schaden an der Oberleitung einer Straßenbahnlinie. Damit die betroffene Strecke während der Reparaturarbeiten gesichert ist, lege ich eine Weiche um. So kann diesen Streckenabschnitt keine Straßenbahn mehr befahren.
Nach der Erstsicherung übernehmen die Kollegen aus der Fachabteilung und ich mache Feierabend.
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