Tagesablauf Fachinformatiker/in - Systemintegration

Jetzt steht die erste Besprechung für heute auf dem Programm, und zwar mit den Kolleginnen und Kollegen aus meiner Abteilung "Network and Security". Hier berichtet jede/r, welche Aufgaben sie oder er gerade hat und wie sie oder er damit klarkommt. So können wir uns immer gegenseitig unterstützen.

Danach treffe ich mich mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Rechenzentrum. Hier tauschen wir uns mit den anderen IT-Abteilungen über größere Aufgaben oder Neuerungen aus, die die ganze Firma betreffen. So sind wir alle immer auf dem neuesten Stand.

Als nächstes baue ich Access Points (APs) in unser Netzwerk ein und konfiguriere sie beziehungsweise richte sie ein. APs sind Geräte, die es zum Beispiel Laptops einfacher machen, sich mit unserem WLAN zu verbinden und es zu nutzen. So haben wir überall im Unternehmen einen zuverlässigen Internetzugang.

Ich schließe den AP mit einem Kabel an unser Netzwerk an. Sobald er betriebsbereit ist, verbinde ich ihn über meinen Laptop mit unserem WLAN. Ich gebe die IP-Adresse des APs ein. Das ist wie eine Hausadresse im Internet. Sie zeigt, wo ein Computer oder Smartphone zu finden ist. Dann ändere ich aus Sicherheitsgründen Benutzernamen und Passwort.

In meinem Unternehmen arbeiten viele Leute, die täglich viele Daten verschicken. Unsere Server sind deshalb immer voll ausgelastet. Das sind Computer, die anderen Computern oder Nutzerinnen und Nutzern bestimmte Dienste anbieten. Um die Belastung besser aufzuteilen, verteilen wir den Datenverkehr auf mehrere virtuelle Server. Ein virtueller Server ist eine Art Software, die wie ein echter Server funktioniert.

Ich nehme die virtuellen Server in ein internes Portal auf, damit unser Netzwerk sie kennt. Dazu gebe ich einen Namen und eine IP-Adresse ein.

Danach ist Zeit für meine Mittagspause.

Als Nächstes baue ich auf Anweisung meines Ausbilders in einem Serverraum alte Festplatten aus, die anschließend verschrottet werden. Die Server sind in einem sogenannten Server-Rack, einer Art Schrank, untergebracht. Der Ausbilder zeigt mir, welche Festplatten ich ausbauen soll. Es sind ganz schön viele.

Mit einem Schraubenzieher löse ich die Schrauben der Festplatten und ziehe ihn aus dem Rack. Ich lege ihn in einen Container und mache mich an die nächste Festplatte.   

Am Ende des Tages treffe ich mich noch einmal mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung in einer Videokonferenz. Jede/r berichtet davon, was sie oder er heute so geschafft hat.

Ich erzähle, dass ich virtuelle Server eingerichtet und in unser Netzwerk eingebunden habe. Dabei erkläre ich genau, wie ich das gemacht habe. Dann frage ich meine Kolleginnen und Kollegen nach ihrer Meinung. Heute habe ich alles richtig gemacht, das freut mich. Aber auch aus Fehlern lernt man.

So, Feierabend für mich!