Tagesablauf Elektroniker/in - Geräte und Systeme
Hallo, ich bin Lenny!
Ich bin im 1. Ausbildungsjahr zum Elektroniker für Geräte und Systeme. In meinem Unternehmen stellen wir unter anderem Erstinformations-Systeme für Feuerwehren her. Sie dienen für den vorbeugenden Brandschutz.
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8:00 - 9:00 Uhr: E-Mails bearbeiten
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Morgens lese ich zuerst die neuen E-Mails. Unser Unternehmen bietet einen Supportservice, in dem ich als technischer Berater zur Verfügung stehe.
Ein Kunde hat ein Problem mit dem Feueranzeigetableau. Das ist der Teil des Feuerwehr-Erstinformations-Systems, auf dem sich der Ort des Feuers und die Art der Meldung ablesen lassen. Aus Sicherheitsgründen darf ich nur in Begleitung einer Fachkraft tätig werden. Nach Absprache mit unserem technischen Leiter rufe ich den Kunden zurück und erkläre ihm, wie er das System entstören kann.
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9:00 - 9:30 Uhr: Feuerwehrschlüsseldepot reparieren
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Ein Kunde hat ein Feuerwehrschlüsseldepot an uns zurückgeschickt, weil die Bohrschutz-Folie beschädigt ist. Die Folie soll sicherstellen, dass sich niemand unbefugten Zugriff zu den Schlüsseln verschafft. Sie ist mit Überwachungsstrom führenden Leitungen durchzogen. Wenn sie beschädigt wird, gibt es ein Alarmsignal.
Zuerst entferne ich die defekte Folie und montiere anschließend die neue. Die Bohrschutz-Folie wird innen am Deckel festgeschraubt.
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9:30 - 11:30 Uhr: Software installieren
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Da ich noch in der Ausbildung bin, darf ich manche Arbeitsschritte nur unter Anleitung einer Fachkraft durchführen. Dazu zählt beispielsweise Firmware zu installieren. Firmware nennt man Software, die auf elektronischen Geräten installiert ist.
Je nach Kundenauftrag installiere ich unterschiedliche Firmware und muss diese auch konfigurieren und prüfen. In unserer Datenbank suche ich die richtige aus und installiere sie. Mit meinem Kollegen teste ich die Funktionen an unserem Prüfplatz.
Jetzt bist du gefragt!
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11:30 - 13:00 Uhr: Widerstände löten
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Die Stromaufnahme einer Leuchtdiode wird durch einen Vorwiderstand eingestellt. Nachdem ich die Stromstärke gemessen habe, weiß ich, dass dieser zu hoch ist. Also bringe ich einen höheren Widerstand an. Ein Widerstand ist ein winziges Metall-Element, das durch Löten an der Platine angebracht wird. Das bewirkt, dass der Strom sozusagen ausgebremst wird. Dafür brauche ich Fingerspitzengefühl und manchmal sogar ein Mikroskop.
Noch einmal messen - jetzt ist die Stromaufnahme richtig! Im Anschluss mache ich eine halbe Stunde Pause.
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13:00 - 14:30 Uhr: Reklamation überprüfen
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Ab und zu werden unsere Bauteile von Kunden zurückgeschickt, weil sie einen Defekt haben. Ich hole mir das entsprechende Objekt aus dem Wareneingang und überprüfe zuerst, ob der Defekt so ist, wie er beschrieben wurde.
Um einen Fehler nachstellen zu können, haben wir Nachbauten bei uns im Prüflabor stehen. Ich schließe das reklamierte Bauteil an und beginne mit der Fehlersuche. Die Kundenreklamation ist gerechtfertigt, die Leiterplatte ist defekt! Diesen Befund erfasse ich in unserem System und suche ein Ersatzteil heraus.
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14:30 - 16:30 Uhr: Mechanische Vorgänge üben
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Zu meiner Ausbildung gehört auch, grundlegende mechanische Vorgänge und handwerkliche Tätigkeiten zu erlernen. Zum Beispiel übe ich, eine Bohrmaschine zu bedienen oder Metall zu feilen oder schleifen.
Heute bereite ich das Gehäuse eines Feuerwehr-Erstinformations-Systems vor. Dafür bohre ich Löcher an den richtigen Stellen. Es handelt sich hier um besonderen Stahl, deswegen muss ich auf die genaue Bohraufsatz-Größe achten und brauche ganz schön viel Kraft dafür!
Anschließend räume ich die Werkstatt auf und gehe heim.
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