Tagesablauf Betonfertigteilbauer/in

Für die Fertighäuser produzieren wir zum Beispiel Wandteile. Diese Teile verbauen wir nach dem Ausschalen gleich. Zunächst kratze ich noch die Betonnarben, die durch die Schalung entstanden sind, weg. Dann bringen wir das Teil mithilfe des Krans an die richtige Stelle und prüfen, ob es gerade steht. Sobald alles passt, kann ich es fest an der vorgesehenen Stelle verschrauben.

Danach mache ich Mittagspause.

Damit die Schalung, aus der wir das Wandteil herausgehoben haben, wiederverwendet werden kann, muss ich sie noch säubern und wieder richtig einstellen. Ich schabe die verbliebenen Betonreste weg. Sie würden sonst Vertiefungen im neuen Betonteil verursachen. Außerdem stelle ich die Form so ein, dass hier wieder ein flüssiger Beton eingegossen werden kann und ein neues Teil nach Maß entsteht.

Mit meiner Ausbilderin gehe ich jetzt den Plan für eine neue Schalung durch. Auf dem Plan steht, wo Aussparungen, zum Beispiel für Fenster oder Türen, sein müssen, wo sich elektrische Anschlüsse befinden sollen und wo Kabel oder Rohre im Inneren verlaufen werden. Nach diesem Plan wird dann die Schalung aufgebaut. Zusammen mit meinen Kollegen mache ich mich an die Arbeit.

Bei der neuen Schalung wurden jetzt schon eine Bewehrung aus Stahl, die den Beton stabiler macht, sowie die notwendigen Aussparungen und Kabel angebracht. Mit einer Bindemaschine binde ich jetzt die lose liegenden Kabel zusammen, damit sie fest an einer Stelle bleiben.

Zum Schluss kümmere ich mich jetzt um Formen, in die gerade der Beton gegossen wurde. Der Beton muss noch verdichtet werden, denn es darf hier keine Luftfeuchtigkeit eindringen. Sonst würde die Bewehrung aus Stahl rosten. Mit einem Gerät, dem Rüttler, entziehe ich dem Beton die Luftlöcher, durch die Feuchtigkeit eindringen würde. Am Ende glätte ich den Beton noch, damit auch an der Oberfläche keine Löcher entstehen.

Danach mache ich Feierabend.