Tagesablauf Bankkaufmann/-frau

In meinem E-Mail-Konto sind etliche Anfragen von Kunden eingegangen. Einige beantworte ich per Mail, bei anderen ist ein Rückruf notwendig.

Bevor ich mit einzelnen Kunden telefoniere, öffne ich am PC die entsprechenden Konten in unserer Software. Mit den notwendigen Daten vor Augen kann ich besser Fragen beantworten, die im Telefongespräch aufkommen: Ein Kunde interessiert sich beispielsweise für einen Kredit, ein anderer sucht eine passende Baufinanzierung. Konzentriert arbeite ich alle Anfragen ab.

Bei einer Eröffnung eines Geschäftskontos sind einige Formalitäten zu beachten. Notwendig sind beispielsweise die Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses und die Gewerbeanmeldung. Außerdem berate ich die Kunden bei der Wahl der Kontoart und über die Nutzungsmöglichkeiten der verschiedenen Konten.

Jede Kontoeröffnung muss im Computersystem angelegt und dokumentiert werden. Ich übertrage die Daten der Unterlagen in unsere Software. Eventuell hole ich noch fehlende Unterschriften ein und überprüfe, ob alle wichtigen Dokumente vorliegen.

Die Arbeit im Servicebereich ist sehr abwechslungsreich. Zuerst braucht eine ältere Kundin Unterstützung bei einer Eilüberweisung. Eine andere Kundin hat Bargeld mitgebracht, um es auf ein Konto einzuzahlen. Später wechsle ich Geld in eine andere Währung, nehme Dokumente an und vereinbare Gesprächstermine. Bestimmte Vorgänge dürfen nur im Vier-Augen-Prinzip durchgeführt werden. Ziel ist es, das Risiko von Fehlern und Missbrauch zu vermeiden.

Während dieser Zeit mache ich auch meine Mittagspause.

Eine Kundin hat ein Darlehen beantragt. Da es in diesen Fällen oft zu Rückfragen kommt, führe ich das Beratungsgespräch persönlich durch.

Im Besprechungsraum gehe ich mit der Kundin die eingereichten Unterlagen durch und prüfe sie. Am Computer schauen wir uns gemeinsam die Einkommensnachweise der Kundin an. Dabei prüfe ich, ob der Unterschied zwischen den Einkünften und Ausgaben für die regelmäßige Zahlung einer Kreditrate ausreicht. Wenn die Kundin gegangen ist, bereite ich das Gespräch nach und dokumentiere die Ergebnisse.

Am Ende des Tages trage ich die heutige Ausgangspost in die Poststelle. Obwohl wir viel über E-Mail mit unseren Kundinnen und Kunden kommunizieren, versenden wir auch weiterhin Dokumente in Briefform.

In unserer Bank hat jede Abteilung einen eigenen Korb für die ausgehenden Briefsendungen. Ich gehe von Abteilung zu Abteilung, leere die Briefkörbe und trage die Briefe in unsere Poststelle. Hier wird sie später von einem Dienstleister abgeholt und versandt.

Danach habe ich Feierabend!