Tagesablauf Assistent/in Informatik (technische Informatik)

Unser nächstes Schulfach besteht aus zwei Teilen: In der ersten Unterrichtsstunde geht es um Hardware - also um die Bauteile eines Computers und die Teile, die daran angeschlossen werden können. In der zweiten Stunde geht es um Elektro-Digital-Technik.

Zunächst bauen wir einen Computer auseinander und bauen ihn dann Stück für Stück nach Vorgabe wieder zusammen.

In der zweiten Unterrichtsstunde geht es um die Grundlagen der Elektrotechnik. Im Technikraum wenden wir das Gelernte direkt an und üben Verbindungen zu stecken. Als Informatiker sollte ich schließlich auch wissen, wie man Verbindungen lötet.

Jetzt haben wir aber erst einmal 15 Minuten Pause.

Im Fach Netzwerktechnik dreht sich alles um das Internet. Wir lernen, wie es überhaupt funktioniert und erfahren, was IP-Adressen sind. Eine IP-Adresse braucht man, um ein Netzwerk-Gerät zu finden. IP steht für Internet-Protocol.

In einer Simulation am Computer üben wir, größere Netzwerke zu erstellen.

Wir lernen verschiede Kabeltypen kennen und untersuchen Router. Ein Router ist ein Hardwaregerät, das ein lokales Netzwerk und das Internet verbindet. Heute übe ich, Router zu konfigurieren. Konfigurieren bedeutet so viel wie Einrichten.

Nun mache ich 45 Minuten Mittagspause.

Nun ist mein Lieblingsfach dran. Hier erfahre ich Stück für Stück, wie Webseiten aufgebaut werden. An der Web-Entwicklung mag ich, dass man sofort sieht, was man programmiert hat.

Um zum Beispiel Farben auf Webseiten zu programmieren, brauche ich den Hexadezimal-Code. Jede Farbe hat eine bestimmte sechsstellige Zahlen- und Buchstabenfolge. Außerdem lerne ich sogenannte Scriptsprachen wie Hypertext Markup Language (HTML). Diese Sprache ist die Grundlage für alle Seiten im Internet. Damit kann ich festlegen, welcher Text angezeigt wird, in welcher Farbe und in welcher Größe.

Heute geht es um die Programmiersprache C++. Damit kann man umfangreiche Programme erstellen wie etwa Computerspiele oder Programme für die Gehaltsabrechnung. Bei einer Anwendung mit C++ gebe ich Zahlen und Befehle in die Entwicklungsumgebung ein. Der Computer liest die Befehle und weiß dann, was er wann zu tun hat.

Wenn man C++ erlernt hat, lernt man andere Programmiersprachen, zum Beispiel Java, viel leichter, weil man die Basis schon kennt.

Nun geht es um Betriebssysteme wie Windows oder Linux: Wie funktionieren Betriebssysteme überhaupt und wie kommunizieren sie mit der Hardware? Es muss schließlich eine Verbindung zwischen dem Programm und dem Computer geben. Dafür ist das Betriebssystem verantwortlich.

Hier lerne ich, Betriebssysteme richtig zu konfigurieren. Ich übe, Benutzer oder ganze Benutzergruppen anzulegen. Außerdem geht es um Rechtevergabe: Das ist ein wichtiges Thema, wenn man in größeren Firmen arbeitet, in denen Personen verschiedene Zugriffsrechte haben müssen.

So, für heute habe ich genug gelernt. Ich mache mich auf den Heimweg.