Tagesablauf Holzmechaniker/in - Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen

Als Erstes erstelle ich mir eine Materialliste, besorge mir danach das benötigte Holz und schneide es anschließend zu. Hierzu nutze ich unsere automatisierte Kappstation. Diese ist eine Kappsäge, welche in Summe 13,5m lang ist und für den Längenzuschnitt von Vollholz genutzt wird.

Ich fange damit an, die zugeschnittenen Kanthölzer im vorgegebenen Abstand zueinander auszulegen und vernagle diese danach. Anschließend verbrettere ich den Grundrahmen (die Kantholzkonstruktion) mit den zugesägten Brettern, sodass der Kistenboden fertig montiert ist.

Der Boden ist jetzt fertig! Ich fahre ihn mit einem Hubwagen zum Verpackungsplatz, wo später das CT-Gerät aufgesetzt (also daraufgestellt) und verpackt wird.

Dann mache ich meine wohlverdiente 30-minütige Frühstückspause.

Mein Kollege fährt das CT-Gerät mit einem Hallenkran aus dem Lager zum Verpackungsplatz und hebt es dann genau auf den dort liegenden Kistenboden. Bevor wir mit dem Verpacken anfangen, fotografiere ich das Gerät.

Hierzu nutze ich Schrauben und Kanthölzer, um es am Kistenboden zu verschrauben und gegen das Verrutschen zu sichern. Man nennt das Einrahmen. Nachdem ich das Gerät unten am Boden verschraubt und gesichert habe, spanne ich - wie bei einem Zelt - von oben vom Gerät bis nach unten an den Boden Laschbänder (das sind Befestigungsbänder). Das gibt dem CT-Gerät zusätzliche Stabilität in der Kiste.

Auf den Weltmeeren geht es per Containerschiff während des Seetransportes rau zu.

Zeit für eine halbe Stunde Mittagspause!

Nun geht es an die Seitenteile und den Deckel der Kiste. Sie bestehen aus Holzplatten und Brettern. Ich schneide sie nach Materialliste an der Plattensäge und der Kappstation zu. Anschließend vernagle ich die zugeschnittenen Bretter mit den Holzplatten. Hierzu nutze ich einen Druckluftnagler. Jetzt noch den Deckel - fertig!

Die Seitenteile nageln wir am Kistenboden fest. Die Holzplatten sind so groß, dass mein Kollege sie währenddessen festhalten muss. So, die Seitenwände stehen! Jetzt noch den Deckel drauf - das CT-Gerät ist sicher verpackt. Auch davon mache ich ein Foto.

Bevor ich das Gerät losschicke, wiegt mein Kollege das fertig verpackte CT-Gerät mithilfe einer Waage, die an einem Kran hängt. Ich trage das Brutto-Gewicht (Gesamtgewicht) ins Verpackungsprotokoll ein.

Die Kiste markiere ich mit Hilfe mehrerer Schablonen, die ich heute Morgen gemacht habe. Mit einer Farbrolle übertrage ich das Zeichen "Pfeil, Glas, Schirm" auf die Kiste. Der Pfeil zeigt an wo oben ist, das Glas steht für "Vorsicht zerbrechlich!" und der Schirm bedeutet, dass sie vor Regen geschützt werden muss. Außerdem kommt noch das Firmenlogo drauf. Zuletzt wird auch noch angegeben, wo der Schwerpunkt der Kiste liegt. Dann ist beim Transport klar, wie man sie richtig anhebt, damit sie nicht kippt. Mein Ausbilder schaut danach nochmal drüber, ob alles stimmt.

Dann räume ich das Werkzeug auf und kehre die Maschinen und den Boden sauber.

Feierabend!