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Job inside: Mikrotechnologe/-technologin

Arbeiten mit höchster Genauigkeit

Ferdinand (20) ist im 2. Ausbildungsjahr zum Mikrotechnologen bei der First Sensor AG in Weißensee. Er stellt Drucksensoren her. Ferdinand erzählt, welche besonderen Arbeitsbedingungen es bei seiner Arbeit gibt.

planet-beruf.de: Du machst deine Ausbildung zum Mikrotechnologen. Was ist denn Mikrotechnologie?

Ferdinand: Im Grunde geht es um das Herstellen von kleinen elektronischen Bauteilen, z.B. Mikrochips oder Sensoren. Bei uns am Standort First Sensor Weißensee (TE Connectivity) stellen wir unter anderem Drucksensoren her. Diese werden unter anderem für Medizinprodukte verwendet, zum Beispiel für Beatmungsgeräte. Diese Sensoren wandeln mechanischen Druck in ein elektrisches Signal um.

planet-beruf.de: Welche besonderen Arbeitsbedingungen gibt es bei deiner Ausbildung?

Ferdinand: Das kommt darauf an, in welchem Bereich ich eingeteilt bin. Ich arbeite entweder in der Herstellung mit Maschinen, führe per Hand Lötarbeiten durch oder überprüfe Drucksensoren darauf, ob sie funktionieren.

Da die Bauteile sehr klein sind, spielt Sauberkeit eine ganz große Rolle. Schon kleinste Staubteilchen können dazu führen, dass die Sensoren nicht mehr funktionieren. Daher findet die Fertigung im Reinraum statt. Das ist ein Bereich zur Herstellung, der völlig sauber und ohne Staub ist. Dort muss ich unter anderem spezielle Arbeitskleidung tragen, zum Beispiel einen Reinraumkittel. Zusätzlich habe ich ein Armband mit einem elastischen Spiralband, das ich am Erdungspunkt während der Herstellung anschließe. Es sichert mich vor schlagartiger elektrostatischer Entladung ab. So beschädige ich die Bauteile nicht.

Wenn ich zum Beispiel mit Maschinen feine Drähte mit Bauteilen verbinde, trage ich auch noch eine Haube und Mundnasenbedeckung. So beschränke ich Verunreinigungen auf ein Minimum. Manchmal bin ich auch zuständig dafür, einen Klebstoff anzumischen. Dann trage ich zum Schutz eine Schutzbrille und Handschuhe.

"Da ich mit winzig kleinen Bauteilen arbeite, muss ich sehr genau arbeiten."

(Ferdinand)

planet-beruf.de: Welche Stärken brauchst du in der Ausbildung?

Ferdinand: Da ich mit winzig kleinen Bauteilen arbeite, muss ich sehr genau arbeiten. Bei der Arbeit mit Maschinen muss ich ständig aufmerksam sein: So unterlaufen mir keine Fehler oder ich bemerke sie früh genug und man kann sie dann beheben.

 

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Mikrotechnologen und -technologinnen stellen Mikrochips, Halbleiterkomponenten und Mikrosysteme her.

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

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