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Job inside: Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

Geschickte Hände und Einfühlungsvermögen

Tunay ist im zweiten Jahr seiner Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten. Zu der Praxis, in der er seine Ausbildung macht, kam er über ein Schulpraktikum.

Porträtbild von Tunay

Zahnmedizinischer Fachangestellter:

Tunay

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zum Zahnmedizinischen Fachangestellten entschieden?

Tunay: In der Schule habe ich ein Praktikum in einer Hamburger Kieferorthopädie-Praxis gemacht. Meine Mutter hat mich auf die Idee gebracht. Das einwöchige Praktikum hat mir sehr gut gefallen. Vor allem der Kontakt zu anderen Menschen macht mir Spaß. Nach dem Abschluss hat mir das Ärzteteam in der Praxis angeboten, dass ich dort eine Ausbildung machen kann.

planet-beruf.de: Welche Aufgaben hast du während der Ausbildung?

Tunay: Da die Ausbildung eigentlich in einer Zahnarztpraxis gemacht wird und die Kieferorthopädie ein spezieller Fachbereich ist, muss ich noch eine bestimmte Anzahl an Stunden innerhalb der Ausbildung bei einer Zahnärztin/einem Zahnarzt ableisten. So erhalte ich einen umfassenden Einblick in die Abläufe in einer Zahnarzt- und kieferorthopädischen Praxis. In der Praxis betreue ich Patienten und assistiere bei der Behandlung. Wenn ein Patient z.B. eine feste Zahnspange hat, helfe ich beim Auswechseln des Bogens. Das ist ein Draht, der die Zahnspangen-Halterungen miteinander verbindet.

Ich kümmere mich auch um die Praxishygiene. Dabei achte ich darauf, dass alle Instrumente steril sind und die Praxisräume sauber bleiben. Außerdem lerne ich die Abläufe im Labor kennen, z.B. wie man Modelle bearbeitet. Dabei nimmt der Kieferorthopäde/die Kieferorthopädin Abdrücke von den Zähnen der Patienten, die ich dann mit flüssigem Gips ausgieße. Anschließend warte ich, bis der Gips hart ist und trimme ihn dann mithilfe einer Schleifmaschine in die richtige Form.

Darüber hinaus stelle ich die Unterlagen für die Diagnostik der Ärztinnen und Ärzte zusammen. Dafür werden Zahnabdrücke, Fotos und Röntgenbilder angefertigt und die Angaben in der entsprechenden Patientenakte hinterlegt.

"Ich muss mich auf den jeweiligen Patienten einstellen."

(Tunay)

planet-beruf.de: Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung?

Tunay: Ich muss mich auf den jeweiligen Patienten einstellen. Zum Beispiel, wenn jemand ängstlich ist. Dafür brauche ich Einfühlungsvermögen. Fähigkeiten wie handwerkliches Arbeiten lernt man während der Ausbildung. Aber eine gewisse feinmotorische Begabung ist ein Vorteil.

planet-beruf.de: Ist es für dich ungewöhnlich, in einem Beruf zu arbeiten, in dem es mehr Frauen als Männer gibt?

Tunay: Für mich persönlich ist es nicht ungewöhnlich, aber es war und ist mir bewusst, dass es weniger Männer als Frauen in diesem Beruf gibt. Besonders stark fällt es mir aber in der Berufsschule auf; denn hier gibt es neben mir nur einen weiteren jungen Mann in der Klasse. Das ist aber okay für mich.

planet-beruf.de: Weißt du schon, wie es nach der Ausbildung weitergehen soll?

Tunay: Ich kann mir vorstellen, weiter in der Praxis zu arbeiten. Auf jeden Fall aber möchte ich in diesem Bereich weitermachen.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Medizinischer Fachangestellter/Medizinische Fachangestellte

  • Operationstechnischer Assistent/Operationstechnische Assistentin

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Wer nach der Ausbildung weitermachen möchte, kann z.B. eine Weiterbildung zum Zahnmedizinischen Fachassistenten/zur Zahnmedizinischen Fachassistentin machen. Auch eine Weiterbildung zum Zahnmedizinischen Verwaltungsassistenten/ zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin ist möglich. Mehr Infos zu den verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten findest du im BERUFENET. Wenn du einen Beruf eingeben hast, kannst du unter dem Reiter "Perspektiven" sehen, welche Aufstiegsweiterbildungen es gibt.

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