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Job inside: Werkzeugmechaniker/in

Zusammen arbeiten und zusammenarbeiten

Carolin (18) ist im 3. Ausbildungsjahr zur Werkzeugmechanikerin bei der Dr. Schneider Unternehmensgruppe in Kronach-Neuses. Dort lernt sie, wie sie Werkzeuge in allen möglichen Größen herstellt, wartet und repariert.

Porträtbild von Carolin

Carolin:

Werkzeugmechanikerin

Bei Werkzeug denkt man erst an Hammer und Zange. Die Werkzeuge, die Carolin herstellt, fertigt sie aber speziell für bestimmte Zwecke an. Zum Beispiel zum Spritzgießen der Rahmen von Autofenstern. Da ist das Werkzeug dann auch sehr groß. Je nach Werkzeug arbeitet Carolin mit unterschiedlichem Material. Stahl findet sie besonders interessant. Denn: "Es gibt verschiedene Arten von Stahl, die wiederum unterschiedliche Eigenschaften haben. Der eine ist besser zum Härten, der andere besser zum Schweißen."

Über Schule und Praktikum zur Ausbildung

Schon der Werkunterricht in der Schule hat Carolin viel Spaß gemacht. In der 9. Klasse hat sie deshalb ein Praktikum in dem Bereich gemacht. In einer Firma hat sie den Beruf Werkzeugmechaniker/in kennengelernt. Der hat ihr so gut gefallen, dass sie sich für diese Ausbildung entschieden hat. Der Beruf ist abwechslungsreich, das gefällt ihr. Carolin stellt in ihrer Ausbildung nicht nur Werkzeuge und Werkzeugteile her. Auch Wartung und Reparatur gehören zu ihren Aufgaben. Zum Beispiel feilt oder schleift sie Werkzeuge, sodass sie wieder funktionsfähig sind. Sie lernt auch, mit Maschinen umzugehen. Carolin kann CNC-Fräsmaschinen und CNC-Drehmaschinen programmieren. Das sind Maschinen, die man über einen Computer steuert.

Gemeinsam stark

Carolin ist abwechselnd eine Woche in der Berufsschule und drei Wochen im Betrieb. Dort durchläuft sie verschiedene Abteilungen, zum Beispiel für Reparaturen. Die Teamarbeit gefällt ihr besonders. "Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen ein Projekt planen und dieses dann fertigzustellen ist ein super Gefühl!", erzählt sie. Die Auszubildenden sind meistens einer Gesellin oder einem Gesellen zugeteilt, die die Arbeiten anleiten. Wenn Carolin mal nicht weiter weiß, hat sie immer eine Ansprechperson, die ihr zum Beispiel den nächsten Arbeitsschritt erklärt. Es kann auch passieren, dass ein Werkzeug zu groß oder schwer ist. Da packen sie dann als Team an. Oft kann sie aber einen Kran verwenden, um schwere Teile zu bewegen.

Mit den Händen arbeiten

"Man sollte lange auf den Beinen stehen können."

(Carolin)

Wenn Carolin ein Werkzeug wartet, schraubt sie beispielsweise die Halteschrauben heraus und entfernt die Platten. Dafür braucht sie handwerkliches Geschick. Auch körperliche Fitness ist wichtig. "Man sollte lange auf den Beinen stehen können", meint Carolin. Nach der Ausbildung möchte Carolin die Fachhochschulreife erwerben. Vielleicht hängt sie dann ein Studium an. Aber das lässt sie auf sich zukommen.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Industriemechaniker/in
  • Zerspanungsmechaniker/in

Unterstützung bei deiner Ausbildung

Hast du Schwierigkeiten mit dem Schulstoff oder im Betrieb, gibt es verschiedene Unterstützungsangebote, etwa die Assistierte Ausbildung (AsA). Vereinbare einen Beratungstermin bei deiner Agentur für Arbeit unter der Telefonnummer 0800 4 5555 00 (gebührenfrei). Dein/e Berufsberater/in zeigt dir, welche Angebote du nutzen kannst.

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