Job inside: Wasserbauer/in
An und auf Wasserstraßen unterwegs
Marvin hat seine dreijährige Ausbildung zum Wasserbauer bereits abgeschlossen. Während und nach seiner Ausbildung hat er zwei unterschiedliche Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter kennengelernt - und damit auch verschiedene Aufgabenbereiche.
Marvin:
Wasserbauer
planet-beruf.de: Kurz zusammengefasst: Was macht ein/e Wasserbauer/in?
Marvin: Als Wasserbauer bin ich dafür zuständig, die Wasserstraße und die dazugehörigen Bauwerke zu unterhalten, damit der Schiffsverkehr problemlos stattfinden kann. Also im Prinzip wie bei den Straßenmeistereien für die Autobahn - nur eben für Wasserstraßen.
planet-beruf.de: Und welche Aufgaben hast du?
Marvin: In meiner Ausbildung beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Cuxhaven habe ich mich hauptsächlich um die Ufersicherung gekümmert. An der Küste ein wichtiges Thema.
An meinem jetzigen Arbeitsort, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mittellandkanal / Elbe-Seitenkanal in Braunschweig arbeite ich an künstlichen Wasserstraßen, also dem Mittelland- und Stichkanal Salzgitter. Neben zwei Schleusen haben wir hier viele andere Bauwerke. Bei deren Unterhaltung sind unter anderem Arbeiten mit Beton, Pflasterarbeiten und Wegebau notwendig.
Außerdem ist der Naturschutz bei der Unterhaltung der Uferböschungen und in der Gehölzpflege eine wichtige Aufgabe. Hier arbeite ich mit verschiedensten Geräten wie Motorkettensägen und Motorfreischneidern. Um die Verkehrssicherheit aller Anlagen zu gewährleisten, führe ich regelmäßige Kontrollen durch und dokumentiere die Ergebnisse.
planet-beruf.de: Welche Stärken sind für die Ausbildung wichtig?
Marvin: Auf jeden Fall sollte man Spaß an körperlicher und handwerklicher Arbeit haben. Außerdem ist man im Wasserbau bei jedem Wetter draußen unterwegs. Das muss man mögen! Grundsätzlich muss man als Wasserbauer viele unterschiedliche Tätigkeiten ausführen, daher sind Flexibilität und Selbstständigkeit wichtig.
planet-beruf.de: Wie bist du damals auf die Ausbildung aufmerksam geworden?
Marvin: Nach der Schule wollte ich unbedingt eine handwerkliche Ausbildung machen. Außerdem wollte ich viel draußen unterwegs sein. Mit meinem Opa habe ich früher oft Urlaub in Cuxhaven gemacht. Ganz in der Nähe meines späteren Ausbildungsorts. Mein Opa hat mich damals gefragt, ob die Ausbildung nicht etwas für mich wäre - das war so etwas wie ein Glücksgriff für mich.
Das Wichtigste zum Beruf
Tätigkeiten: Wasserbauer/innen halten Dämme, Ufersicherungen sowie Anlagen des Küsten- und Inselschutzes in stand. Sie prüfen Wehre, Schleusen und Stauseen und führen bei Bedarf kleinere Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten durch.
Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Verwaltungen und Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
So geht es weiter
Nach der Ausbildung zum/r Wasserbauer/in hast du viele Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Zum Beispiel kannst du dich zum/zur Wasserbaumeister/in fortbilden oder unter gewissen Voraussetzungen ein Studium im Bereich Wasser- und Bodenmanagement beginnen.
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