Job inside: Verfahrensmechaniker/in - Beschichtungstechnik
Lacke, Chemie und Technik - vereint in einer Ausbildung
Paul (22) macht eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik. Er ist im 2. Ausbildungsjahr bei Schlüter-Systems KG in Iserlohn. Im Interview erzählt er, was ihm in der Ausbildung besonders gefällt.
Paul:
Verfahrensmechaniker - Beschichtungstechnik
planet-berufe.de: Warum hast du dich für eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik entschieden?
Paul: Ich habe vorher eine andere Ausbildung gemacht, die mir nicht so gefallen hat. Danach habe ich erstmal in einer Zeitarbeitsfirma gejobbt und bin so bei Schlüter gelandet. Nach einem halben Jahr hat mir der Betrieb einen Ausbildungsplatz als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik angeboten. Da ich schon vorher ein bisschen was von dem Beruf mitbekommen hatte und die Aufgaben spannend finde, habe ich gerne zugesagt.
planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Paul: Mein Arbeitstag beginnt um 6 Uhr und endet um 14 Uhr. Ich werde jede Woche an verschiedenen Stationen eingesetzt, dazu gehört zum Beispiel die Pulverbeschichtung von Oberflächen oder das Warten von Anlagen.
planet-beruf.de: Welcher Bereich hat dir bisher am meisten Spaß gemacht?
Paul: Ich habe an der Beschichtung mit Pulverlack viel Spaß. Und ansonsten noch an den organisatorischen Aufgaben: Also an der Koordinierung der Arbeitsschritte und der Materialvorbereitung.
planet-beruf.de: Was genau ist denn Pulverlack?
Paul: Pulverlack ist, wie der Name schon sagt, ein Pulver, das auf die Oberfläche von Metallen aufgetragen wird und dann mithilfe eines Ofens hocherhitzt und eingebrannt wird. Zum Beispiel beschichte ich damit Duschablagen. In meiner Ausbildung geht es viel um Chemie, da musste ich mich ein bisschen reinfuchsen.
planet-beruf.de: Welche Stärken sollte man neben Chemiekenntnissen für die Ausbildung mitbringen?
Paul: Um die Maschinen zu verstehen, ist technisches Verständnis von Vorteil. Aber auch handwerkliches Geschick ist wichtig, um Anlagen richtig einzustellen oder zu warten.
Das Wichtigste zum Beruf
Tätigkeiten: Verfahrensmechaniker/innen für Beschichtungstechnik tragen Farben, Lacke und andere Beschichtungsstoffe auf Oberflächen aus Holz, Metall und Kunststoff auf. Sie bringen die Stoffe per Hand oder mit Maschinen auf. So erhöhen sie die Lebensdauer von Bauteilen, zum Beispiel in der Automobilindustrie oder im Bauwesen.
Ausbildungsform: Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. In der Regel wird ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt.
Berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach Abschluss der Ausbildung gibt es verschiedene Weiterbildungsberufe, zum Beispiel die Weiterbildungen zur Industriemeisterin bzw. zum Industriemeister der Fachrichtung Lack- und Beschichtungstechnik oder zur Technikerin bzw. zum Techniker der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik. In diesen Weiterbildungsberufen erhältst du zusätzlich den Abschluss Bachelor Professional. Der Abschluss ist also gleichwertig mit einem abgeschlossenen Bachelorstudium an einer Hochschule.
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