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Job inside: Textil- und Modeschneider/in

Modebewusst und handwerklich geschickt

Maja (20) ist im zweiten Ausbildungsjahr zur Textil- und Modeschneiderin bei Bianca Moden in Ochtrup. Hier erzählt sie von ihrem von Mode geprägten Arbeitsalltag und verrät, was ihr in der Ausbildung besonders Spaß macht.

Porträtbild von Maja

Foto: Privat

Maja:

Textil- und Modeschneiderin

"Ich halte am Ende etwas in den Händen und sehe, was ich geschafft habe."

(Maja)

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zur Textil- und Modeschneiderin entschieden?

Maja: Ich habe mir schon während der Schulzeit kleine Taschen genäht oder alte Klamotten umgenäht, um sie weiter zu tragen. Nach meinem Schulabschluss habe ich dann überlegt, was mich interessiert. Und dabei bin ich dann auf Mode und Nähen gekommen.

planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Maja: Mein Betrieb stellt Damenoberbekleidung her, also nähe ich jeden Tag Übungsteile wie Blusen, Röcke oder Hosen und dann auch so oft, bis ich das Modell gut nähen kann. Daneben mache ich auch interne Praktika in anderen Abteilungen, zum Beispiel im Einkauf, oder bin bei der Anprobe von Modellen dabei.

planet-beruf.de: Was macht dir in deiner Ausbildung am meisten Spaß?

Maja: Dass ich am Ende etwas in den Händen halte und sehe, was ich geschafft habe. Und dass ich mit der Zeit merke, wie ich Dinge auch ohne Hilfe und Anweisungen hinbekomme. Ich kann also meinen eigenen Fortschritt sehen.

planet-beruf.de: Welche Stärken und Fähigkeiten braucht man für den Beruf?

Maja: Man braucht auf jeden Fall Fingergeschick zum Nähen, aber auch handwerkliches Geschick, um die Maschinen instand halten zu können. Außerdem ist sorgfältiges Arbeiten wichtig, um zum Beispiel Einzelteile fehlerfrei zusammen zu nähen.

planet-beruf.de: Gibt es etwas, dass du vor der Ausbildung gerne gewusst hättest?

Maja: Ja, ich habe vorher gedacht, dass ich für die Ausbildung nicht gut genug nähen kann. Dabei muss man vorher nicht nähen können, denn alle starten gemeinsam von Grund auf mit dem Lernen und den Übungen.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Textil- und Modeschneider/innen fertigen Modelle für Bekleidung und Textilwaren an. Sie optimieren diese, erstellen Produktionsschnitte oder bereiten Unterlagen für die Serienfertigung vor.

Ausbildungsform: Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Besonderheit: Es besteht die Möglichkeit, zuerst die zweijährige Ausbildung zum/zur Textil- und Modenäher/in zu machen. Nach erfolgreichem Abschluss kann man die Ausbildung fortsetzen und nach einem weiteren Ausbildungsjahr die Prüfung zum/zur Textil- und Modeschneider/in ablegen.
 

Ausbildungen für junge Menschen mit Behinderungen

Jugendliche mit Behinderungen können die gleichen Ausbildungen machen wie Jugendliche ohne Behinderungen. Daneben gibt es speziell für junge Menschen mit Behinderungen Fachpraktiker-Ausbildungen, dazu gehört z.B. die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für Näherei und Schneiderei.

Die verschiedenen Ausbildungen zum/zur Fachpraktiker/in werden nicht flächendeckend in jedem Bundesland angeboten. Wende dich bei Fragen an die Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe.

Berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach deiner Ausbildung kannst du zum Beispiel die Weiterbildung zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Textilwirtschaft machen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du auch studieren und einen Bachelorabschluss im Studienfach Textil-, Bekleidungstechnik erwerben.

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