Job inside: Technische/r Assistent/in - regenerative Energietechnik/Energiemanagement
Vielfältiges Wissen für den Bau von Solaranlagen
Wie baut man eine Solaranlage, die per Motor schwenkbar ist? Das und vieles mehr lernt Stanislav in seiner schulischen Ausbildung zum Technischen Assistenten für regenerative Energietechnik und Energiemanagement.
Stanislav:
Technischer Assistent - regenerative Energietechnik
Gut aufgeteilt
In der Werkstatt der AUCOTEAM Berufsfachschule in Berlin fertigen er und seine Mitschüler/innen eine kleine Solaranlage. "Natürlich ist dabei die Elektrotechnik wichtig. Aber ohne die mechanische Unterkonstruktion und ohne eine einwandfreie Programmierung funktioniert eine Solaranlage nicht", weiß Stanislav.
Frischer Wind motiviert
Eine andere Klasse hat im praxisbezogenen Unterricht einen Windkanal gebaut. Strohhalme biegen sich im Windzug und machen die verschiedenen Luftströme sichtbar. "Unsere verschiedenen Projekte zeigen wir uns gegenseitig", berichtet Stanislav. "Das motiviert sehr, selbst so etwas zu machen!" In der Berufsfachschule gibt es einen regen fachlichen Austausch zwischen seiner Klasse mit regenerativem Schwerpunkt und den anderen angehenden Technischen Assistentinnen und Assistenten aus dem Fachbereichen Mechatronik. Dadurch profitieren alle voneinander.
Mit Werkzeugen genau arbeiten
Um handwerkliche Fähigkeiten zu erwerben, löten die Schüler/innen Rohre zusammen, fertigen Platinen und bauen Schaltschränke. Denn nur auf einen gut funktionierenden Unterbau lassen sich Solaranlagen einwandfrei montieren. Der Umgang mit Werkzeugen ist darum wichtig.
Pluspunkte im Lebenslauf
Über die Schulgrenzen hinaus geht es zu Führungen bei einem Solar- und Windpark an der Ostsee oder zu einem Biokraftwerk. "Ich werde ein achtwöchiges Auslandspraktikum in der Türkei bei einer Firma machen, die Solarparks errichtet.
"Wir setzen Programme ein, die weltweit tätige Firmen nutzen."
(Stanislav)
Dort wird mir z.B. das Zuschalten von Solaranlagen an den Wechselrichtern oder das Pressen von Steckern beigebracht". Stanislav weiß schon, was ihn erwartet, weil er sich den Einsatzort aussuchen konnte. "Mein Auslandspraktikum macht sich gut im Lebenslauf", freut sich der angehende Technische Assistent". In der Schule habe ich unter anderem die Fächer Solarthermie, Fotovoltaik, Datenfernverarbeitung, Editieren und Zeichnen. Hier setzen wir Programme ein, die weltweit tätige Firmen nutzen. Mit diesen Kenntnissen kann ich mich später bei großen Industriebetrieben bewerben."
Gut gerüstet für die Zukunft
Stanislav erwirbt eine breite elektro- und computertechnische Basis. Denn er lernt nicht nur die Programme kennen, die zur Programmierung bestimmter Abläufe verwendet werden. Er weiß zudem, wie man Schaltpläne erstellt, einen Schaltschrank aufbaut und bedient. In 2-D oder 3-D konstruiert er z.B. eine Solaranlage. Von seiner vielfältigen Ausbildung ist er ganz begeistert und für die berufliche Zukunft gut gerüstet. Nach seiner dreijährigen Ausbildung stehen Stanislav mehrere Wege offen. Zum Beispiel kann er sich sich direkt bei einer Firma eine Arbeitsstelle suchen oder ein Studium beginnen. An seiner Schule erwerben die Schüler/innen parallel zu ihrem Berufsabschluss die Fachhochschulreife.
Fakten zur Ausbildung
Tätigkeiten: Technische Assistentinnen und Assistenten für regenerative Energietechnik und Energiemanagement sind an Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie an der Fertigungsvorbereitung im Bereich regenerativer Energietechnik beteiligt. Zudem warten, überwachen und verkaufen sie z.B. wind- oder solartechnische Anlagen.
Ausbildungsform: schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)
Dauer: in der Regel 3 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: Für die Ausbildung wird meistens ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.
Weiterbildung: Wer beruflich aufsteigen möchte, kann z.B. eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Energietechnik anschließen.
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