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Job inside: Podologe/Podologin

Eine Ausbildung, die Hand und Fuß hat

Marco Masoud (17) ist im 2. Ausbildungsjahr zum Podologen bei der RUCK Akademie. In diesem Interview erzählt er von seinem Arbeitsalltag und welche Stärken man für die Arbeit in der medizinischen Fußpflege braucht.

Porträtbild von Marco Masoud

Foto: RUCK Akademie

Marco Masoud:

Podologe

"Man braucht auf jeden Fall Fingergeschick."

(Marco Masoud)

planet-beruf.de: Wie bist du darauf gekommen, Podologe zu werden?

Marco Masoud: Ich habe den Beruf schon als Kind kennengelernt. Als Kind war ich als Patient dort und später hat meine Mutter in einer Praxis für Podologie gearbeitet. Ich habe dann dort ein Pflichtpraktikum während meiner Schulzeit gemacht und mir den Beruf angeguckt.

planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeitstag in deiner Ausbildung aus?

Marco Masoud: Ich habe ungefähr vier bis sieben Patientinnen und Patienten am Tag. Am Anfang der Ausbildung hat man jeweils zwei Stunden Zeit und im zweiten Jahr dann nur noch eine Stunde. In dieser Zeit behandeln wir nicht nur, sondern dokumentieren auch die Behandlung und räumen danach den Raum wieder auf. Nach der Behandlung bringen wir die benutzten Instrumente in den Sterilisationsraum, dort werden sie von unseren Kolleginnen und Kollegen desinfiziert. Zum Schluss desinfizieren wir den Raum.

planet-beruf.de: Welche Stärken und Fähigkeiten benötigst du in deinem Beruf?

Marco Masoud: Man braucht auf jeden Fall Fingergeschick. Zum Beispiel bei der Anfertigung von Nagelkorrekturspangen für eingewachsene Nägel. Die Spange wird hierbei an den Nagel der Patientin oder des Patienten angepasst. Außerdem ist es sehr wichtig, gut mit Menschen umgehen zu können, weil man sich mindestens eine halbe Stunde mit den Patientinnen oder Patienten im Behandlungszimmer befindet.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Podologinnen und Podologen führen auf ärztliche Anordnung oder unter ärztlicher Aufsicht Behandlungsmaßnahmen am Fuß durch.

Ausbildungsform: Ausbildung an Berufsfachschulen sowie in Krankenhäusern bzw. Praxen.

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. In der Regel wird ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens zweijährigen Berufsausbildung vorausgesetzt.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach Ausbildungsabschluss bieten sich einige Aufstiegsweiterbildungen an: zum Beispiel eine Prüfung als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen oder eine Weiterbildung als Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen.

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