Job inside: Lacklaborant/in
Mit Geduld und Geschick zum perfekten Ergebnis
Nele (21) ist im dritten Ausbildungsjahr zur Lacklaborantin bei Brillux in Münster. Sie setzt gerne Innen- und Außenfarben an und mag das Experimentieren mit Farben und Lacken.
Nele:
Lacklaborantin
planet-beruf.de: Nele, warum hast du dich für eine Ausbildung zur Lacklaborantin entschieden?
Nele: Meine ganze Familie ist in der Chemie-Branche tätig. Dadurch hatte ich bereits in der Schule naturwissenschaftliches Interesse. Ich habe in meinem aktuellen Betrieb auch ein paar Tage als Lacklaborantin Probe gearbeitet und wusste daher, dass der Beruf zu mir passt.
planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Nele: Morgens plane ich meinen Tag und überlege mir, welche Projekte anstehen. Im Laufe des Tages führe ich verschiedene Experimente durch, die irgendwann einmal in der perfekten Rohstoff-Zusammensetzung dazu führen, dass wir neue Farben und Lacke herstellen. Bei den Lacken starte ich zunächst mit Lackansätzen und verändere dann verschiedene Komponenten. Wir verwenden z.B. 3 Prozent und 5 Prozent eines Farbpigments und schauen, ob die Zugabe die gewünschte Veränderung bewirkt. Pigmente sind übrigens Mittel, die Farbe abgeben.
planet-beruf.de: Welche Stärken benötigst du in deiner Ausbildung?
Nele: Präzises Arbeiten, Ausdauer und Geduld sind wichtige Stärken. Manchmal arbeite ich bis zum perfekten Ergebnis z.B. einen Monat lang am gleichen Projekt. In der Berufsschule sind außerdem Chemie und Physik sehr wichtig.
planet-beruf.de: Hast du schon Pläne, wie es nach der Ausbildung weitergeht?
Nele: Ich würde gerne eine Weiterbildung machen, vielleicht als Lacktechnikerin. Ich kann mir aber auch ein berufsbegleitendes Studium vorstellen.
Das Wichtigste zum Beruf
Tätigkeiten: Lacklaborantinnen und -laboranten untersuchen Farben und Lacke bezüglich ihrer Eigenschaften, führen Versuche im Labor durch und dokumentieren ihre Ergebnisse am Computer.
Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach deiner Ausbildung kannst du eine Weiterbildung zum/zur Industriemeister/in - Lack- und Beschichtungstechnik oder zur/zum Techniker/in - Farb- und Lacktechnik machen. Auch ein Studium bietet sich an, z.B. im Fach Chemieingenieurwesen.
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