Job inside: Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin
Ummontieren großer Maschinen
Moritz wird Kunststoff- und Kautschuktechnologe bei der Bauerfeind AG in Zeulenroda. Er arbeitet an einer Maschine, die speziell geformte Kunststoffringe herstellt. Diese werden dann als Stützring in Kniebandagen eingearbeitet.
Moritz:
Kunststoff- und Kautschuktechnologe
planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zum Kunststoff- und Kautschuktechologen der Fachrichtung Formteile entschieden?
Moritz: Ich wollte etwas Praktisches machen. Das Anfahren und Umrüsten der Maschine, das Auseinandernehmen, Zusammensetzen und Einbauen von formgebenden Werkzeugen - das gefällt mir sehr.
planet-beruf.de: Woran arbeitest du gerade?
Moritz: Ich arbeite unter Anleitung an einer Spritzgussmaschine, die Kunststoffringe in einer bestimmten Form herstellt. Diese nennen wir Omega-Pelotte. Das sind quasi kreisrunde, durchsichtige Formteile, die später als Stützring in das Gestrick einer Kniebandage eingearbeitet werden und so das Knie stabilisieren.
"Ich rüste die Spritzgussmaschine um."
(Moritz)
planet-beruf.de: Welche Aufgaben hast du?
Moritz: Ich rüste die Maschine um, d.h., ich setze z.B. Werkzeuge, mit denen die Kunststoffringe gefertigt werden, in verschiedenen Größen ein. Ist eine bestimmte Stückzahl in einer bestimmten Größe produziert, nehme ich das Werkzeug, also die Form, tausche sie aus, baue eine neue Größe ein und der Spritzgussvorgang geht von Neuem los.
planet-beruf.de: Wie läuft das ab?
Moritz: Das benötigte Material wird in passender Menge von der Spritzgussmaschine in eine negative Form eingespritzt. Dann erkaltet es. So entstehen die Omega-Pelotten. Die fertigen Ringe sortiere ich, stapele sie aufeinander und lege sie in Kisten zur weiteren Verarbeitung. Ich gebe an einer Steuerung in die Maschine ein, was sie machen soll. Dann muss ich nur das Material nachfüllen.
planet-beruf.de: Welche Vorteile bietet das Material Kunststoff für die Stützringe?
Moritz: Die Kniebandage soll im Alltag und beim Sport angenehm zu tragen sein und die Beweglichkeit unterstützen. Dafür ist der Kunststoff prima geeignet. Er ist ausreichend hart und gleichzeitig dehnbar, so wie es für diese Anwendung nötig ist.
Fakten zur Ausbildung
Tätigkeiten: Kunststoff- und Kautschuktechnologinnen und -technologen der Fachrichtung Formteile planen die Fertigung von Formteilen und stellen diese her. Hierzu wählen sie geeignete Verarbeitungsverfahren, wie z.B. das Spritzgießen, aus.
Ausbildungsform: Der Beruf wird dual in Betrieb und Berufsschule ausgebildet.
Dauer: 3 Jahre
Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
Stand: