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Job inside: Justizfachangestellte/r

Recht und ­Ordnung

Alina (23) hat ihre Ausbildung zur Justizfachangestellten beim Amtsgericht Konstanz erfolgreich abgeschlossen. Im Interview gibt sie spannende Einblicke in ihren Alltag und die Arbeit in der Strafabteilung.

planet-beruf.de: Warum hast du dich entschieden, Justizfachangestellte zu werden?

Alina: In der Schule habe ich im Fach Wirtschaft und Recht mit Gesetzen gearbeitet und das hat mir Spaß gemacht. Ich habe gemerkt, dass mir das Thema Recht liegt und ich gerne eine Ausbildung in diesem Bereich machen möchte.

planet-beruf.de: Was sind deine typischen Aufgaben?

Alina: Ich kümmere mich um die Post, bearbeite Akten und beantworte Bürgeranfragen. Einmal in der Woche habe ich Protokolldienst im Gericht. Das heißt, ich bin in Verhandlungen, wo es z.B. um Betrug geht, und führe Protokoll. Das bereitet mir viel Freude, da ich Kontakt zu Menschen habe und mit den Richterinnen und Richtern auf Augenhöhe zusammenarbeite.

"Ich sehe die ­Menschen trotzdem als Menschen."

(Alina)

planet-beruf.de: Wie ist es, einen Prozess zu verfolgen und mit den betroffenen Personen in Kontakt zu kommen?

Alina: Mittlerweile gehört es zu meinem Alltag dazu, aber ich sehe die Menschen trotzdem als Menschen. Man bekommt viele Schicksale mit, die einen auch berühren. Es hilft, zu versuchen, das nicht zu nah an sich heranzulassen und Privates von Beruflichem zu trennen.

planet-beruf.de: Welche Stärken brauchst du für deinen Beruf?

Alina: Auf jeden Fall ist Organisationstalent gefragt. Manchmal kann es hektisch werden, gerade wenn etwas Dringendes reinkommt. Da ich mit wichtigen Dokumenten arbeite, ist genaues Arbeiten gefordert, denn da darf nichts schief gehen. Freundlichkeit spielt auch eine große Rolle, da ich viel mit Bürgerinnen und Bürgern zu tun habe.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Justizfachangestellte erledigen Bürotätigkeiten, wie Akten zu Gerichtsvorgängen zu verwalten oder Fristen zu überwachen. Sie beaufsichtigen und erledigen den Schriftverkehr, nehmen Eintragungen in Register vor und führen bei Verhandlungen Protokoll.

Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben.

Ausbildungsdauer und Zugangsvoraussetzungen können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.

Beruflich aufsteigen

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung und mindestens einem Jahr Berufserfahrung, hast du die Möglichkeit eine Ausbildung zur/zum Beamtin/Beamten - Justizdienst (mittl. Dienst) zu machen. Zudem kannst du mit einer Aufstiegsweiterbildung beruflich vorankommen. Du kannst zum Beispiel eine Weiterbildung als Betriebswirt/in für Recht oder eine Prüfung als Verwaltungsfachwirt/in machen.

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