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Job inside: Elektroniker/in - Automatisierungstechnik

Alles automatisch!?

Max steht kurz vor dem Abschluss der Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik bei der LIPPERT GmbH & Co. KG in Pressath in der Oberpfalz. Hier werden automatisch arbeitende Maschinen und Anlagen geplant, gebaut, installiert und in Betrieb genommen.

Porträtbild von Max

Max:

Elektroniker - Automatisierungstechnik

Verstehen, wie Elektronik funktioniert

Max war schon immer computerbegeistert. "Dabei wollte ich vor allem verstehen, wie ein PC funktioniert", erzählt der 20-Jährige. Da trifft es sich gut, dass der Computer auch in seinem Berufsalltag eine wichtige Rolle spielt. Max ist ein Profi für hochentwickelte Steuerungselektronik. Gemeinsam mit anderen Fachkräften arbeitet er an der Entwicklung und Einrichtung von miteinander vernetzten, rechnergesteuerten Industrieanlagen.

Praktika halfen bei der Berufswahl

Kennengelernt hat Max seinen Ausbildungsbetrieb durch zwei Praktika: einmal als Mechatroniker und einmal als Elektroniker für Automatisierungstechnik. Schnell war ihm klar, dass seine Interessen mehr bei Elektronik und weniger im Bereich der Mechanik liegen. Aber auch seine Begeisterung für das Programmieren sprach dafür, sich für eine Ausbildung als Elektroniker für Automatisierungstechnik zu entscheiden. "Bei meiner Berufswahl bin ich also ganz klar meinen Interessen gefolgt", erzählt Max.

Folgerichtig denken können

"Eine der wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf ist logisches Denken."

(Max)

Elektrischer Strom ist unsichtbar. Du erkennst ihn nur an seinen Wirkungen. "Eine der wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf ist daher logisches, das heißt folgerichtiges Denken", betont Max. "Diese Fähigkeit brauche ich auch zum Programmieren und um die Zusammenhänge und Prozessabläufe in Maschinen und Anlagen verstehen zu können. Da muss ich mich richtig reindenken", erklärt der Azubi. Auch technisches Verständnis und gute Kenntnisse in Physik und Mathematik sind hilfreich, wenn du diesen Beruf ergreifen möchtest.

Ein vielseitiges Arbeitsfeld

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik kommen dann zum Zug, wenn große Industrieanlagen voll automatisiert arbeiten sollen, beispielsweise Sortiersysteme für Pakete oder Fertigungsanlagen für die keramische Industrie. "Wir bauen das Gehirn der Anlage und hauchen ihr Leben ein", so beschreibt Max ganz allgemein sein Aufgabenfeld. "Am Anfang schauen wir, was der Kunde haben möchte. Im Team planen wir am PC die Bewegungsabläufe der Anlagen. Wir entwerfen zum Beispiel Stromlaufpläne. Sie sind die Grundlage für die Programmierung der Maschinen. Dann entwickeln wir daraus die ganze Anlage. Du hast also ganz viele Einzelteile, die zusammengesetzt werden müssen. Am Ende bilden sie dann ein automatisch arbeitendes Gesamtsystem. Da muss keiner mehr hinfassen, der Mensch muss ‚nur‘ noch instandhalten oder Störungen beheben", erklärt Max.

Von der Oberpfalz in die ganze Welt

An seinem Ausbildungsberuf gefällt Max besonders, dass es auf Teamarbeit ankommt und er unterschiedliche Arbeitsorte hat. "Mal arbeite ich im Unternehmen, mal bin ich auf Montage. Viele verstehen das nicht, aber mir gefällt die Montage. Ich komme raus und sehe etwas von der Welt. Als Azubi bin ich hauptsächlich im Raum Deutschland unterwegs. Aber wenn ich ausgelernt habe, stehen mir viele Länder offen", erzählt Max begeistert. Der Azubi hat bereits eine Zusage von seinem Ausbildungsbetrieb, dass sie ihn übernehmen wollen. "Das passt super, denn ich will jetzt in meinem Beruf arbeiten und Erfahrungen sammeln - und gleichzeitig in der Welt herumkommen."

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik errichten große rechnergesteuerte Industrieanlagen. Diese Anlagen können automatisch, d.h. selbstständig, arbeiten. Außerdem richten sie die Anlagen ein, schließen sie an und programmieren und testen die Systeme. Auch die Inbetriebnahme vor Ort gehört zu ihren Aufgaben.

Ausbildungsart: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit einem mittleren Schulabschluss ein.

Möglichkeiten nach der Ausbildung:

  • Weiterbildung zum Techniker/zur Technikerin der Fachrichtung Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik
  • Vorbereitung auf die Prüfung zum Industriemeister/zur Industriemeisterin der Fachrichtung Elektrotechnik
  • Studium der Automatisierungstechnik oder Robotik

Tipp

Mit der zweijährigen Ausbildung zum/zur Industrieelektriker/in hast du die Möglichkeit, die Ausbildung fortzusetzen und die Prüfung als Elektroniker/in für Automatisierungstechnik abzulegen.

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