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Job inside: Berufskraftfahrer/in

Menschen bewegen

Tobias macht seine Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei den Stadtwerken Saarbrücken. Für ihn war schon früh klar, dass er Lkws oder Busse fahren will. Er erzählt von seiner Arbeit mit Fahrzeugen und warum er schon einmal Gebäck als Dankeschön bekommen hat.

Porträtbild von Tobias

Berufskraftfahrer:

Tobias

Mit Verantwortung durch die Straßen

planet-beruf.de: Wie bist du auf deinen Ausbildungsberuf gekommen?

Tobias: Mein Vater ist lange Zeit Lkw-Fahrer gewesen und hat mich ab und zu mitgenommen. Deshalb war mir in der Grundschule schon klar, dass ich später einen Bus oder Lkw fahren will. Was mich am meisten interessiert hat, ist das Fahren an sich und der Umgang mit verschiedenen Fahrgästen und Fahrsituationen auf der Straße.

planet-beruf.de: Welche Führerscheine braucht man für deinen Beruf?

Tobias: Man braucht den Autoführerschein Klasse B und darauf wird Klasse D oder DE aufgebaut, das sind die Führerscheine für Busse ohne oder mit Anhänger. Man kann die Ausbildung aber trotzdem schon mit 16 Jahren beginnen, weil man im ersten Ausbildungsjahr noch nicht fährt. Dann kann man den sogenannten Führerschein BF17, also begleitetes Fahren, machen. Mit etwa 17 ½ beginnt man mit dem Busführerschein und fährt da erst in Begleitung. Man fährt also auch, wenn man den Führerschein hat, nicht direkt alleine.

planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Tobias: Zuerst hole ich meinen Kursplan, darauf stehen die Haltestellen und Zeiten. Dann kontrolliere ich, ob am Bus alles funktioniert, z.B. die Blinker und Lampen. Auf dem Laufzettel trage ich ein, dass alles in Ordnung ist. Jetzt lege ich noch die Tachoscheibe ein, die zeichnet meine Lenkzeiten auf. Danach geht’s raus aus dem Betriebshof. Die Strecke wechselt sich ab, weil man pro Tag meist zwei oder drei verschiedene Linien in verschiedenen Bussen fährt.

"Ein beweglicher Arbeitsplatz ist für mich das Beste, weil man dadurch jeden Tag etwas Neues erlebt."

(Tobias)

planet-beruf.de: Wie ist es für dich, einen beweglichen Arbeitsort zu haben?

Tobias: Ein beweglicher Arbeitsplatz war für mich schon von Anfang an das Beste, weil man dadurch jeden Tag etwas Neues erlebt. Einmal hat z.B. ein älterer Herr nicht genau gewusst, wo er hin muss. Da hab ich ihn trotzdem mitgenommen und wir haben seinen Zielort letztlich gefunden. Am nächsten Tag ist seine Frau vorbeigekommen und hat mir Gebäck vorbeigebracht. Das fand ich klasse.

planet-beruf.de: Worauf musst du bei deiner Arbeit achten?

Tobias: Ich muss im Prinzip auf alles aufpassen, was in meinem Umkreis passiert - im Bus und außerhalb des Busses. Das kommt aber ganz automatisch und ist beim Bus nicht viel anders als beim Auto. Jedoch ist er viel größer und hat z.B. einen längeren Bremsweg als andere Verkehrsteilnehmer, außerdem habe ich die Verantwortung für die Fahrgäste an Bord.

planet-beruf.de: Welche Möglichkeiten hast du nach der Ausbildung? Hast du schon Pläne, wie es für dich danach weitergehen soll?

Tobias: Meine Pläne sind, dass ich in der Firma bleibe. Es gibt da so viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, z.B. zum/zur Meister/in für Kraftverkehr. Da koordiniert man alles, was rund um den Betriebsablauf passiert.

planet-beruf.de: Würdest du anderen jungen Menschen deinen Ausbildungsberuf empfehlen?

Tobias: Berufskraftfahrer ist ein Beruf mit guten Einstellungschancen, weil man weniger Konkurrenz hat. Die Atmosphäre ist irgendwie lockerer als bei Berufen mit höherer Konkurrenz, weil die Personalleitung meiner Einschätzung nach froh über engagierte Bewerberinnen und Bewerber ist.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Berufskraftfahrer/innen sind im Personenverkehr oder im Güterverkehr tätig. Im Personenverkehr führen sie Linien- oder Reisebusse. Im Güterverkehr transportieren sie Waren mit Lkws.

Ausbildungsform: Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule.

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die meisten Betriebe stellen Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein.

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