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Energiewende-Beruf: Elektroanlagenmonteur/in

Jeden Tag mit Hochspannung bei der Arbeit

Benno (18) ist im 2. Ausbildungsjahr zum Elektroanlagenmonteur bei der SachsenEnergie AG in Dresden. Er kümmert sich um die elektrische Energieversorgung und wartet elektronische Anlagen und Geräte. Dafür klettert er auch mal auf Strommasten.

Porträtbild von Benno.

Benno:

Elektroanlagenmonteur

"Die Arbeit in großen Höhen auf den Spannungsmasten und Leitungen hat mich begeistert." (Benno)

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zum Elektroanlagenmonteur entschieden?

Benno: Als Kind habe ich gesehen, wie eine Hochspannungsfreileitung erneuert wurde. Das ist eine Stromleitung, die durch die Luft führt. Die Arbeit in großen Höhen auf den Spannungsmasten und Leitungen hat mich begeistert. Als ich mich einige Jahre später beworben habe, ist mir das wieder eingefallen. So bin ich über einen Schnuppertag zu meiner Ausbildung gekommen.

planet-beruf.de: In welchem Bereich arbeitest du bei der SachsenEnergie AG?

Benno: Die ersten eineinhalb Jahre bin ich in unserem Ausbildungszentrum. Hier finden die theoretische und die praktische Ausbildung statt. Anhand von Übungsmodellen lerne ich die Arbeit an verschiedenen elektrischen Anlagen kennen. Den ersten Außeneinsatz habe ich bei einer Firma, die für die SachsenEnergie AG arbeitet. Danach darf ich hier in der Region die Anlagen und das Stromnetz betreuen.

planet-beruf.de: Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Benno: Im Ausbildungszentrum üben wir zum Beispiel energietechnische Anlagen oder Freileitungen zu installieren. Wir lernen unter anderem, wie man Leiterplatten lötet. Später im Außendienst muss ich das Stromnetz warten. Das heißt, ich suche Fehler, repariere oder tausche beispielsweise kaputte Stromleitungen aus oder stelle Hausanschlüsse her.

planet-beruf.de: Gibt es bestimmte Schulfächer, die für den Beruf wichtig sind?

Benno: Gute Kenntnisse in Mathematik und Physik sind von Vorteil. Denn wir berechnen Messwerte von Leitungen und prüfen viele elektrische Anlagen.

planet-beruf.de: Welche Stärken benötigst du bei deinen Tätigkeiten?

Benno: Es ist wichtig, sorgfältig zu arbeiten, damit keine Fehler passieren und um Arbeitsunfälle zu vermeiden. Wenn ich auf einen Strommast klettere, muss ich körperlich fit und schwindelfrei sein. Wenn ich Leitungen anschließe, brauche ich handwerkliches Geschick.

planet-beruf.de: Unter welchen Bedingungen arbeitest du?

Benno: Ich trage eine Schutzausrüstung. Dazu gehören Helm, Brille, Handschuhe und spannungsfeste Schuhe. Wenn man sich für diesen Beruf entscheidet, sollte einem klar sein: Ich muss bei jedem Wetter raus, also auch bei Nässe, Kälte oder Hitze. Nach der Ausbildung habe ich neben den Tageseinsätzen auch Bereitschaftsdienst. Das heißt, ich muss auch mal nachts arbeiten.

planet-beruf.de: Was war bisher das schönste Erlebnis in deiner Ausbildung?

Benno: Der Freileitungslehrgang hat mir bisher am meisten Spaß gemacht. An den hohen Strommasten hochzuklettern und die Leiterseile am Strommast abzuspannen war sehr beeindruckend.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen, z.B.:

  • Elektroniker/in - Betriebstechnik
  • Elektroniker/in - Gebäude- und Infrastruktursysteme
  • Elektroniker/in - Maschinen und Antriebstechnik (BBiG)
  • Elektroniker/in - Maschinen und Antriebstechnik (HwO)

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Die Ausbildung zum/zur Elektroanlagenmonteur/in bietet viele Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien. Zum Beispiel zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik oder zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Windenergietechnik.

Ein Studium, zum Beispiel im Fach Energietechnik, eröffnet dir weitere Berufs- und Karrierechancen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung möglich.

Ausbildung für Menschen mit Behinderungen

Für Menschen mit Behinderungen gibt es im Bereich der Energie- und Gebäudetechnik die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in für Elektroniker.

Bei Fragen dazu steht die Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe (Reha-Beratung) bereit.

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