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SOZIAL-Ausbildungsberuf: Sozialassistent/in

Mit Hand und Herz

Adam (16) und Nick (18) sind in ihrem 2. Ausbildungsjahr zum Sozialassistenten bei der Johannesstift Diakonie in Berlin. Im Interview erzählen die beiden, welche Situationen für sie besonders berührend waren.

Porträtbild von Nick mit einer großen Puppe.

Nick:

Sozialassistent

Porträtbild von Adam in einem Fussballtor.

Adam:

Sozialassistent

planet-beruf.de: Erzählt mal: Wie seid ihr auf die Ausbildung zum Sozialassistenten gekommen?

Adam: Ich habe nach der 8. Klasse an einem Angebot namens "Produktives Lernen" teilgenommen. Da macht man drei verschiedene Praktika. So konnte ich mich ein bisschen ausprobieren und überlegen, was ich später beruflich machen will. Ich habe mich schon damals für den sozialen Bereich interessiert und die Praktika danach gewählt: Ich habe in die Altenpflege, in eine Kita und in eine Grundschule hineingeschnuppert. Danach bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich später gerne in der Grundschule oder im Hort arbeiten möchte.

Nick: Ich bin auf die Ausbildung gekommen, weil ich neben dem Johannesstift wohne und viel von den Veranstaltungen dort mitbekommen habe. Es gab einen Aktionstag mit der Vorstellung des Ausbildungsberufs Sozialassistent. Ich bin hingegangen und habe nachgefragt, wie ich mich anmelden kann und was ich beachten muss. Dann habe ich meine Bewerbung abgeschickt und jetzt bin ich hier.

planet-beruf.de: Toll! Welche Themen behandelt ihr in der Berufsfachschule?

Adam: Insgesamt gibt es vier Semester, also vier Halbjahre. Wir sind gerade im dritten. Pro Semester gibt es ein großes Thema. Am Anfang hatten wir das Thema Altenpflege. Da haben wir gelernt, wie man ältere Menschen richtig pflegt. Im zweiten Semester ging es um den Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Aktuell sind Kinder und Jugendliche das Thema, also, wie man richtig mit ihnen umgeht.

Nick: Wir haben zusätzlich Fächer wie Englisch, Deutsch und Mathe.

planet-beruf.de: Was gefällt euch besonders gut an eurer Ausbildung?

Adam: Mir gefällt der praktische Teil am besten, weil ich da Erfahrungen sammle. Ich habe die Chance, Bereiche und Tätigkeiten kennenzulernen, die ich bisher noch nicht kannte.

Nick: Ich finde die Abwechslung zwischen Praxis und Schule angenehm.

planet-beruf.de: Gab es Situationen, die euch sehr bewegt haben?

Nick: Also ich hatte in der Kita in den ersten Tagen ein wenig Angst, weil die Kinder so klein waren und zerbrechlich aussahen. Aber dann kamen ein paar Kinder und meinten: "Du musst keine Angst haben, du kannst uns nicht wehtun". Das war so süß und hat mir Selbstvertrauen gegeben.

Adam: In der Altenpflege hatte ich am Anfang Schwierigkeiten, direkt auf die Leute zuzugehen. Ich hatte Scheu, mit ihnen zu reden. Aber dann habe ich gemerkt, die Menschen freuen sich, wenn ich ihnen zuhöre. Sie finden es schön, dass ich da bin und etwas mit ihnen mache. Das fand ich bewegend und es hat mir die Angst genommen.

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Willst du auch die Ausbildung zum Sozialassistenten machen? Danach kannst du dich zum Beispiel mit einer verkürzten Ausbildung zum Erzieher weiterbilden.

Mehr Infos zu den verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten findest du im BERUFENET unter Aufstiegsweiterbildung.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

Dauer: 2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Vorausgesetzt wird je nach Bundesland die beendigte Vollzeitschulpflicht, ein Hauptschulabschluss oder ein mittlerer Bildungsabschluss.

Alternativen (zum Beispiel):

  • Pflegeassistent/in
  • Haus- und Familienpfleger/in
  • Heilerziehungspflegeassistent/in
  • Sozialpädagogische/r Assistent/in / Kinderpfleger/in

Mehr Infos: Berufe A-Z

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