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SOZIAL-Ausbildungsberuf: Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in

"Ich freue mich auf die Arbeit in der Apotheke"

Michael (20) hat sich für eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) entschieden - als einer von insgesamt sechs Jungs seines Jahrgangs in der Berufsfachschule. Hier berichtet er von seiner Ausbildung und seinen Aufgaben.

Porträtbild von Michael

Michael:

Pharmazeutisch-technischer Assistent

Der richtige Mix

"Jetzt kann ich mein Wissen zielsicher in der Praxis umsetzen."

(Michael)

Gerade steckt Michael mitten in seinen Prüfungen. "Ich habe noch drei Prüfungen vor mir, dann habe ich den ersten Teil meiner Ausbildung, also die PTA-Schule, abgeschlossen. Danach kommt der zweite Teil der Ausbildung: Sechs Monate in der Apotheke", erklärt er und fügt hinzu: "Darauf freue ich mich jetzt schon: Ich habe in den letzten zwei Jahren echt viel gelernt und jetzt kann ich mein Wissen zielsicher in der Praxis umsetzen."

Schulische Ausbildung: Theorie und Praxis im Wechsel

"Die ersten beiden Ausbildungsjahre habe ich hauptsächlich an der Schule verbracht", erklärt Michael. Dabei hatte er es mit Schulfächern wie Arzneimittelkunde, Chemie, Botanik oder Medizinproduktekunde zu tun. "Ein typisches Fach ist Galenik, auch Arzneimitteltechnologie genannt. Da lernt man, wie man Arzneimittel selbst herstellt, zum Beispiel eine Creme, Kapseln oder Zäpfchen." In der Schule fand auch ein Teil der praktischen Ausbildung statt. Michael erklärt: "Bei mir waren von fünf Schultagen zwei komplett im Labor. Außerdem habe ich in den Ferien insgesamt vier Wochen in einer Apotheke gearbeitet und einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert."

Faszination Laborarbeit

Besonders viel Spaß hatte Michael an den Experimenten während des Chemie-Praktikums: "Man schüttet zum Beispiel ein weißes Pulver in Wasser, fügt noch ein paar Stoffe hinzu und auf einmal fängt es an, grün zu leuchten." Man hört seine Begeisterung deutlich. Die Laborarbeit liegt ihm auch deshalb, weil er dabei selbstständig arbeiten und sich die Arbeit selbst einteilen kann.

Kundenberatung in der Apotheke

Für Michael geht es nach seiner Abschlussprüfung zur praktischen Ausbildung in die Apotheke, darauf freut er sich schon. Dort wird er viel Kundenkontakt haben. Die Beratung zu Medikamenten oder Gesundheitsthemen und die Ausgabe von Arzneimitteln gehören dann zu seinen Hauptaufgaben. Daneben gibt es aber auch den Bereich, den die Kundinnen und Kunden nicht immer sehen: Die Arbeit im Labor. Hier wird Michael neu eingetroffene Arzneistoffe auf ihre Qualität hin prüfen und Medikamente herstellen. Er fügt hinzu: "Eine Salbe zu machen, mit der ich tatsächlich eine Krankheit heilen oder die Beschwerden lindern kann, das ist echt ein gutes Gefühl."

Was kostet die Ausbildung?

Für manche schulische Ausbildungen musst du Schulgeld zahlen, wenn du keine öffentliche Schule, sondern eine private Schule besuchst. Die PTA-Ausbildung ist aber in vielen Bundesländern kostenfrei, so auch bei Michael.

Unter bestimmten Bedingungen kannst du eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Mehr dazu findest du auf der Webseite zum BAfög.

Für das Berufspraktikum in der Apotheke bekommst du sogar eine Ausbildungsvergütung.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: Ausbildung an Berufsfachschulen und in Apotheken

Dauer: 2,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Für die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt.

Alternativen (zum Beispiel):

  • Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r
  • Pharmakant/in
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