Burger menu navigation

SOZIAL-Ausbildungsberuf: Pflegeassistent

Beruf kommt von Berufung

Durch einen Zufall hat Danny den zu ihm passenden Ausbildungsberuf gefunden. Als Pflegeassistent unterstützt er nun pflegebedürftige Menschen in einem ambulanten Pflegedienst der Diakonie Osnabrück Stadt und Land. Hier erfährst du, warum ihm die Arbeit so gut gefällt.

Unverhofft den richtigen Beruf gefunden

Eigentlich startete Danny als Koch ins Berufsleben. Allerdings war er mit seiner Arbeit in einem Lebensmittel-Betrieb nicht richtig glücklich. Als eine Kollegin als Quereinsteigerin in die ambulante Pflege ging, wagte auch er diesen Schritt. "Ich habe mich als Pflegehilfskraft beworben und ja, so bin ich da reingerutscht", erinnert sich Danny. Er begann bei einem ambulanten Pflegedienst der Diakonie Osnabrück zu arbeiten, bei dem er pflegebedürftige Menschen in ihrem Zuhause aufsuchte und ihnen zum Beispiel beim Waschen und Anziehen half. "Mir ist recht schnell bewusst geworden, dass das mein Beruf ist. Beruf kommt von Berufung: Mir war klar, dass ich darin aufgehe und dass ich auch weitermache", erklärt Danny und grinst.

Verkürzte Ausbildung zum Pflegeassistenten

Die Pflegedienstleitung wollte Danny gerne als Mitarbeiter behalten und schlug ihm die zweijährige Ausbildung zum Pflegeassistenten vor. Seine einjährige Arbeit im ambulanten Pflegedienst konnte er sich für die Ausbildung anrechnen lassen. So musste er nur noch ein Jahr lang die theoretische Ausbildung an den Diakonie Pflegeschulen Osnabrück machen. "Drei Tage die Woche war ich in der Schule, an den anderen beiden habe ich weiterhin im Pflegedienst gearbeitet", erläutert er.

In den berufsbezogenen Fächern lernte Danny viel über Hygiene, Pflegestandards und den Umgang mit pflegebedürftigen Menschen. Gut fand er, dass er das gerade Gelernte direkt in der Praxis anwenden konnte: "Ich konnte nun ganz anders argumentieren und den Patientinnen und Patienten alles erklären. Das ist gerade in der Ambulanz sehr wichtig."

Viel Abwechslung und viel Verantwortung

"Es ist kein Tag wie der nächste, jeden Tag passiert etwas Neues."

(Danny)

Inzwischen hat er seine Ausbildung abgeschlossen und arbeitet weiterhin mit Begeisterung im ambulanten Pflegedienst. Dadurch hat Danny jeden Tag mit anderen Menschen zu tun, die er pflegt und denen er bei der Bewältigung ihres Alltags hilft.

Die ständige Abwechslung in seinem Job schätzt er sehr: "Es ist kein Tag wie der nächste, jeden Tag passiert etwas Neues." Danny unterstützt bei der Körperpflege, beim Ankleiden oder bei der Nahrungsaufnahme, kümmert sich bei Bedarf aber auch darum, dass die Wohnung sauber ist oder die Katze gefüttert wird. Dabei arbeitet er als Pflegeassistent im Team mit Pflegefachkräften und Hauswirtschaftskräften zusammen.

Freude am Umgang mit Menschen trotz einiger Herausforderungen

Am meisten gefällt Danny an seinem Beruf der Kontakt mit Menschen, auch wenn der Umgang mit ihnen nicht immer einfach ist, etwa weil sie Schmerzen haben. "Es kann auch sehr anstrengend und herausfordernd sein, jemanden zu begleiten, der im Sterben liegt. Aber ich mag gerade die Herausforderungen", sagt Danny. Seine Ausbildung empfiehlt er besonders jungen Leuten, die mit Menschen umgehen können und empathisch sind, also einfühlsam. Und einen Tipp hat er außerdem für sie: "Man muss es schaffen, das, was man sieht und erlebt, in der Arbeit zu lassen und es nicht mit sich nach Hause zu nehmen. Das lernst du aber in der Ausbildung."

Ausbildung in Teilzeit

Die Ausbildung zum Pflegeassistenten ist wie viele andere Berufsausbildungen auch in Teilzeit möglich. Zum Beispiel kann eine Teilzeit-Ausbildung sinnvoll sein, wenn du ein Kind hast oder dich um pflegebedürftige Angehörige kümmerst. Erkundige dich hierfür bei deiner Berufsfachschule.

Weitere Infos zur Berufsausbildung in Teilzeit findest du im Lexikon der Bundesagentur für Arbeit.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

Dauer: 1–2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Vorausgesetzt wird in der Regel ein Hauptschulabschluss

Alternativen z.B.:

  • Sozialassistent/in
  • Altenpflegehelfer/in
  • Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in

Mehr Infos findest du unter Berufe A-Z.

Seite bewerten:

Stand: