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SOZIAL-Ausbildungsberuf: Notfallsanitäter/in

Ein Beruf mit Menschen und Action

Benjamin (22) ist im 3. Ausbildungsjahr zum Notfallsanitäter beim Johanniter Regionalverband Mittelfranken. Für ihn war schon früh klar, dass er später einmal in die soziale Richtung gehen möchte.

Porträtbild von Benjamnin

Benjamin:

Notfallsanitäter

Mission: Anderen helfen

Schon während der Schulzeit engagierte sich Benjamin im Schulsanitätsdienst der Johanniter-Jugend. Nach dem Abitur machte er einen Bundesfreiwilligendienst. So konnte er noch mehr in die Arbeit im sozialen Bereich hineinschnuppern. Das hat ihn dazu gebracht, eine Ausbildung zum Notfallsanitäter zu beginnen. Die Ausbildung ist in drei Bereiche gegliedert: Benjamin arbeitet praktisch auf der Rettungswache und im Krankenhaus. Die Theorie lernt er in der Berufsfachschule.

Einsatzbereit auf der Rettungswache und im Krankenhaus

Momentan arbeitet Benjamin auf der Wache. Solange kein Einsatz gemeldet ist, nutzt er die Zeit und überprüft, ob alle Materialien und Medikamente im Rettungswagen vorhanden sind. Manchmal muss der Wagen auch gereinigt werden. "Während dieser Aufgaben wartet man, ob der Alarm geht und ein Einsatz reinkommt", erklärt Benjamin. Manchmal muss er schon nach zwei Minuten los, an anderen Tagen ist er ein paar Stunden auf der Wache, bevor er als Notfallsanitäter draußen anderen hilft.

Im Krankenhaus lernt Benjamin über mehrere Wochen hinweg verschiedene Bereiche wie die Pflegestation oder die psychiatrische Fachabteilung kennen. "Das ist wichtig, um zu sehen, was passiert, nachdem wir die Patientinnen und Patienten ins Krankenhaus gebracht haben", ergänzt er.

Lernen und Trainieren in der Berufsfachschule

In der Berufsfachschule lernt Benjamin wichtige theoretische Inhalte, zum Beispiel in den Bereichen Allgemeine Notfallmedizin oder Organisation und Einsatzlehre. Die Digitalisierung erleichtert die Vorbereitung auf den Ernstfall: "Unsere Berufsfachschule hat ein Trainingszentrum, wo man mit einer Simulations-Box trainieren kann", berichtet Benjamin. Dort kann man zum Beispiel den Einsatz bei einem Motorradunfall üben. So können die Auszubildenen praxisnah für den Ernstfall trainieren.

Durch Herausforderungen wachsen

"Man muss häufig Entscheidungen
treffen."

(Benjamin)

Jeder Tag und jeder Einsatz ist anders. Deshalb sollte man laut Benjamin flexibel und spontan sein. Auch Stressresistenz ist wichtig für den Beruf. Man sollte gut mit Menschen umgehen können und keine Berührungsängste haben. "Was man auch mitbringen sollte, ist Verantwortungsbewusstsein. Man muss häufig Entscheidungen treffen und draußen hat man nicht die Zeit, ewig abzuwägen", erklärt er.

Benjamin übernimmt im Laufe der Ausbildung immer mehr Verantwortung. Im ersten Ausbildungsjahr durfte er schon mit zu den Einsätzen fahren, verantwortlich waren aber die Kolleginnen und Kollegen. Im zweiten Jahr durfte Benjamin bereits selbst Untersuchungsschritte durchführen. Jetzt, im dritten Jahr, sitzt er meist vorne im Rettungswagen und arbeitet selbstständig. Die Verantwortlichen greifen nur ein, wenn er Hilfe braucht.

Am meisten Spaß macht Benjamin die Arbeit bei den Einsätzen: "Ich habe mir den Beruf ausgesucht, weil ich mit dem Rettungswagen rausfahren und Menschen helfen will." Nach seiner Ausbildung möchte er als Notfallsanitäter Berufserfahrung sammeln.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: Ausbildung an Berufsfachschulen

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Vorausgesetzt wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss.

Alternativen z.B.:

  • Rettungssanitäter/in
  • Pflegefachmann/-frau
  • Operationstechnische/r Assistent/in

Mehr Infos findest du unter Berufe A-Z.

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