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SOZIAL-Ausbildungsberuf: Assistent/in - Ernährung und Versorgung

"Mir gefällt das menschliche Miteinander"

Nico (23) lernt in seiner Ausbildung, wie er Kinder, Erwachsene und ältere Menschen mit und ohne Behinderungen versorgt und betreut. Auch professionelle Haushaltsführung gehört dazu. Er ist im 2. Ausbildungsjahr an der Europaschule in Oschersleben.

planet-beruf.de: Wie bist du auf deine Ausbildung gekommen?

Nico: Meine Freundin arbeitet als Altenpflegehelferin. Durch sie hatte ich schon Bezug zum Bereich Pflege und habe mich deshalb an den berufsbildenden Schulen in meiner Nähe umgesehen. Die Ausbildung als Assistent für Ernährung und Versorgung fand ich ganz interessant. Ich habe mich darauf beworben und es hat geklappt.

planet-beruf.de: Was genau findest du an dem Beruf gut?

Nico: Mir gefällt vor allem das menschliche Miteinander. Und ich finde es schön, mich um Menschen zu kümmern und sie zu betreuen - egal wie alt sie sind.

planet-beruf.de: Warum hast du dir zielstrebig eine Ausbildung aus dem sozialen Bereich ausgesucht?

Nico: Da muss ich ein bisschen ausholen: Vor Kurzem hatte ich mein erstes Praktikum in einer Wohngruppe für verhaltensauffällige Kinder. Ich habe sie bei ihren Hobbys begleitet, zum Beispiel Fußball. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass sie ihre Aufgaben in der Wohngruppe vernünftig erledigen und mit ihnen Hausaufgaben gemacht. Ich selbst bin ohne Vater aufgewachsen. Dadurch kann ich mich gut in die Lage von Kindern hineinversetzen, die keine Eltern haben. Deshalb hat mir der Bereich für das Praktikum sofort gefallen.

planet-beruf.de: Das klingt nachvollziehbar. Wie sieht deine Ausbildung aus, wenn du gerade kein Praktikum hast?

Nico: Der Unterricht teilt sich in drei große Bereiche: in Erziehung und Pflege sowie in den Bereich Hauswirtschaft und Ernährung. Es gibt keine einzelnen Fächer, sondern Lernfelder, die manchmal in Theorie und Praxis unterteilt sind. Zum Beispiel lerne ich, wie man einen Haushalt führt oder Thrombose-Strümpfe und Bandagen richtig anlegt.

planet-beruf.de: Hast du Pläne für die Zeit nach deiner Ausbildung?

Nico: Nein, noch nicht. Die Ausbildung ist breit gefächert und ich finde es gut, dass ich in die verschiedenen Bereiche reinschnuppern kann. Ich weiß noch nicht genau, welchen Weg ich einschlagen will. Aber dafür gibt es Praktika und Praxisunterricht. Das gehört zur schulischen Ausbildung dazu.

planet-beruf.de: Welchen Bereich wirst du als Nächstes kennenlernen?

Nico: Das nächste Praktikum steht schon vor der Tür. Da schaue ich in einem Seniorenheim in die Pflege rein.

planet-beruf.de: Welche Stärken brauchst du für deine Ausbildung?

Nico: Auf jeden Fall sollte man mit Menschen umgehen können. Es gibt Leute, die das nicht können oder wollen. Das ist vollkommen in Ordnung. Aber man sollte wissen, dass man in diesem Beruf mit Menschen arbeitet. Und genau das sollte man können und wollen. Also, Hilfsbereitschaft und Empathie sind dabei besonders wichtig.
 

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Nach der Ausbildung kannst du dich weiterbilden, zum Beispiel als Meister/in der Hauswirtschaft. Du steigst in eine Führungsposition auf und kannst Azubis ausbilden.

Auch ein Studium, etwa im Fach Ernährungswissenschaft, ist später möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen brauchst du dazu kein Abitur.
 

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: Schulische Ausbildung

Dauer: 2-3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: In der Regel Hauptschul- oder mittlerer Bildungsabschluss.

Alternativen z.B.:

  • Hauswirtschafter/in 
  • Haus- und Familienpfleger/in

Mehr Infos findest du unter Berufe A-Z.

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