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MINT-Ausbildungsberuf: Maschinen- und Anlagenführer/in - Lebensmitteltechnik

Wenn große Maschinen begeistern

Amy (21) hat ihre Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin mit dem Schwerpunkt Lebensmitteltechnik vor Kurzem abgeschlossen. Ihr Ausbildungsbetrieb und jetzige Arbeitgeberin ist die G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG in Hohenlockstedt.

Porträtbild von Amy

Foto: G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG.

Amy:

Maschinen- und Anlagenführerin - Lebensmitteltechnik

Faszinierende Technik

"Ernährung ist für mich ein wichtiges und spannendes Thema."

(Amy)

Amy hat schon immer gerne an Motorrädern oder anderen technischen Dingen geschraubt. Technisches und handwerkliches Arbeiten fasziniert sie. Nach einem Praktikum als Maschinen- und Anlagenführerin hat sie sich für diesen Ausbildungsberuf entschieden. Den Schwerpunkt Lebensmitteltechnik hat sie sich bewusst ausgesucht: "Ernährung ist für mich ein wichtiges und spannendes Thema. Ich bin sportlich aktiv und versuche, mich gesund zu ernähren." So konnte sie bei ihrer Berufswahl ihre beiden Interessen verbinden.

Große Maschinen - große Verantwortung

Amy arbeitet an riesigen Produktionsanlagen. Sie stellt die Maschinen ein, wiegt Rohstoffe ein und kontrolliert den Produktionsprozess. Amys Betrieb produziert keine Lebensmittel im klassischen Sinn, sondern medizinische Produkte wie Erkältungskapseln oder Halstabletten. Wie bei der Herstellung von Lebensmitteln gilt auch hier, sorgfältig und verantwortungsbewusst zu arbeiten und strenge Hygienevorschriften zu beachten. Beispielsweise reinigt Amy die Anlage, nachdem ein Produkt fertiggestellt ist. Denn es ist wichtig, dass keine Rückstände des produzierten Medikaments in der Anlage zurückbleiben.

Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es Hygienestandards: Amy wäscht sich mehrmals am Tag die Hände und trägt eine spezielle Arbeitskleidung. Diese besteht aus Kittel, Handschuhen, Maske und einer Haube für die Haare.

Viel Abwechslung

Während ihrer Ausbildungszeit lernte Amy alle drei Werke ihres Ausbildungsbetriebs kennen und durchlief neben der Produktion die Bereiche Labor, Technik und Werbeservice. In jeder Abteilung war sie für ein bis zwei Monate. Das hat ihr richtig gut gefallen: "Jeder Tag in der Ausbildung war spannend und abwechslungsreich."

Amy mag auch herausfordernde Arbeiten an den Maschinen. "Bei einem Produktwechsel rüste ich die Anlage um. Das heißt, ich baue Teile der Anlage um. Das macht mir Spaß", erzählt sie.

Wie geht es weiter?

Dass nach der zweijährigen Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin nicht Schluss sein muss, betont Amy im Gespräch immer wieder. Nach ihrer erfolgreichen Abschlussprüfung zur Maschinen- und Anlagenführerin mit dem Schwerpunkt Lebensmitteltechnik setzt sie gerade ihre Ausbildung um ein Jahr fort. Am Ende des Jahres plant sie, die Prüfung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik abzulegen.

Fakten zur Ausbildung

Der Beruf hat fünf Schwerpunkte:

  • Druckweiter- und Papierverarbeitung
  • Lebensmitteltechnik 
  • Metall- und Kunststofftechnik
  • Textiltechnik
  • Textilveredelung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfängerinnen und Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss ein. 

Alternativen im Bereich Lebensmittelproduktion z.B.:

  • Fachkraft für Lebensmitteltechnik
  • Süßwarentechnologe/-technologin
  • Fachkraft für Fruchtsafttechnik
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