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MINT-Ausbildungsberuf: IT-System-Elektroniker/in

Gut vernetzt - mit Glasfaserkabeln

Die 16-jährige Julia ist im ersten Jahr ihrer Ausbildung zur IT-System-Elektronikerin. Mit ihrem Team ist sie ganz schön viel unterwegs: Sie behebt Störungen der Internetverbindung, verlegt Glasfaserkabel und verbindet sie miteinander.

Porträtbild von Julia

Julia:

IT-System-Elektronikerin

Durchs Praktikum zum Ausbildungsplatz

Für Julia war schon immer klar: Nur im Büro sitzen wollte sie nicht. Nach der 9. Klasse machte sie ein Praktikum bei der DEUTSCHEN TELEKOM AG und lernte hierbei ihren späteren Ausbildungsberuf und -betrieb kennen. "Ich habe mich beworben und erhielt bald die Einladung zum Assessment- Center. Der Aufwand hat sich aber gelohnt, und ich bekam eine Zusage!" Nach ihrem mittleren Schulabschluss konnte Julia sofort in die Ausbildung starten. "Meine Freunde haben sich mit mir über die Zusage gefreut und gesagt, jeder soll seinen eigenen Weg gehen."

Spleißen und Montieren

Während ihrer dreijährigen Ausbildung durchläuft Julia mehrere Abteilungen. "Wir Azubis sind eineinhalb Jahre im Service und eineinhalb Jahre im PTI, das steht für Produktion Technische Infrastruktur und ist bei uns die Technik. Der PTI ist noch mal aufgeteilt, z.B. in Montage, Glasfaser, Kupfer und Dokumentation", erläutert Julia. Derzeit ist Julia im Bereich Glasfaser eingesetzt. Oft fährt sie mit ihrem Team zu Großkunden, z.B. Firmen, und schließt sie an das Glasfasernetz an. Das Verbinden der Glasfaserkabel nennt man Spleißen. Julia montiert auch Muffen, das sind Kunststoffkapseln, die die Glasfaserverbindungen vor Wasser und Schmutz schützen.

Informationstechnik im Alltag

IT-System-Elektroniker/innen kümmern sich nicht nur um das Internet- und Telefonnetz. Sie sorgen z.B. auch dafür, dass in einem Unternehmen Computer, Drucker, Faxgeräte oder Sicherheitssysteme wie Alarmanlagen immer funktionsbereit sind.

Mit Neugier und Geduld bei der Sache

"Wir sind viel unterwegs. Letztens waren wir fast eineinhalb Wochen in einem Ort und haben Glasfaserkabel verlegt und gespleißt. Wenn man zu einem Großkunden kommt, dann bekommt man auch einen Einblick in die Fertigungen, das ist schon interessant", sagt Julia.

Sie mag es, viel herumzukommen, Neues zu sehen und zu lernen: "Man darf nicht sagen‚ das hatte ich noch nicht, das kann ich nicht. Man muss die Herausforderungen annehmen und so gut wie möglich bewältigen." Aber auch Geduld ist in ihrem Beruf wichtig. Denn oft spleißt und montiert Julia den ganzen Tag und kann erst am Abend prüfen, ob das Signal durchkommt.

 

Erfolgserlebnisse motivieren

Wenn alles funktioniert und der Kunde zufrieden ist, dann ist das für Julia ein Erfolgserlebnis, das sie motiviert, beim nächsten Mal wieder vollen Einsatz zu zeigen. Der ist z.B. gefragt, wenn das Team von einer auf die andere Minute losfahren muss, um eine Störung zu beheben. Julia sieht auch das als Herausforderung: "Das ist jedes Mal eine neue Situation, in der wir uns zurechtfinden müssen. Es ist wichtig, schnell zu handeln und eine Lösung für das Problem zu finden."

Informationstechnik ist Teamarbeit

"Wenn ich durch Wände bohre, dann ist das nicht ganz ohne - aber das gehört auch dazu."

(Julia)

Julia ist in ihrer Berufsschulklasse eines von zwei Mädchen. Auch in ihrem Betrieb sind die männlichen Azubis in der Überzahl. Aber das hat für sie weder Vor- noch Nachteile. Anzupacken macht ihr nichts aus: "Wenn ich in einem Rohbau Anschlüsse montiere und durch massive Wände bohren muss, dann ist das nicht ganz ohne - aber das gehört eben auch dazu."

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3  Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit
mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Elektroniker/in -Geräte und Systeme
  • Elektroniker/in - Informations - und Telekommunikationstechnik
  • Elektroniker/in - Informations und Systemtechnik

Assessment-Center - was heißt das eigentlich?

Besonders größere Betriebe nutzen das Assessment-Center (AC), um den geeignetsten Bewerber oder die geeignetste Bewerberin für eine Stelle zu finden. Bestandteile eines AC können Präsentationen, Tests und Rollenspiele sein.

Erfahre mehr im Bereich Assessment-Center.

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