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MINT-Ausbildungsberuf: Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung

Von der Computerspielerin zur Programmiererin

Paula (23) hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Die leidenschaftliche Gamerin macht eine Ausbildung zur Fachinformatikerin der Fachrichtung Anwendungsentwicklung bei der lambda9 GmbH in Flensburg.

Porträtbild von Paula

Paula:

Fachinformatikerin - Anwendungsentwicklung

Aus Spanien in Deutschlands nördlichste Stadt

"Schon als Kind habe ich mich für Computer interessiert. Ich habe nicht nur Computerspiele gespielt, sondern wollte auch selbst welche entwickeln", erzählt Paula. Nach dem Schulabschluss in Spanien probierte sie einiges aus, fand aber in ihrem Heimatland keine passende Ausbildung. Schließlich ging sie aus privaten Gründen nach Deutschland, machte Deutschkurse und lernte den Beruf der Fachinformatikerin kennen.

Der Weg zur IT-Fachfrau

Zu Beginn der Ausbildung wurden Paula die Grundlagen der Anwendungsentwicklung vermittelt, indem sie einfache Webseiten für die lambda9 GmbH programmierte. Mittlerweile ist sie im dritten Ausbildungsjahr und arbeitet an größeren IT-Produkten ihrer Firma.

Im Moment beschäftigt sie sich mit der Internationalisierung von Webseiten. Paula erklärt: "Das bedeutet, dass eine Webseite komplett in verschiedene Sprachen übersetzt wird."

Wichtige Stärken als Informatikerin

Probleme lösen zu können ist für Paula die Stärke, auf die es in ihrem Beruf am meisten ankommt, da das tatsächlich eine ihrer Hauptaufgaben ist. Kommunikations- und Teamfähigkeit sind ebenfalls gefragt: "Wir arbeiten gemeinschaftlich in Entwicklerteams und müssen uns viel absprechen." Eine gute Zusammenarbeit führt bei allen Aufgaben schneller zum Ziel. Und welches Schulfach ist wichtig? "Ganz klar Mathe. Man muss nicht supergut sein, aber man sollte das Fach schon ein bisschen mögen", schmunzelt Paula.

Die einzige Frau im Betrieb

"Wichtig ist, dass man seine Arbeit zuverlässig macht."

(Paula)

Paula ist im Moment die einzige Frau im Betrieb. Probleme gibt es deshalb nicht, und Vorurteile sind ihr bisher nicht begegnet. „Die Kollegen unterstützen mich bei allen Fragen“, erzählt sie. "Wichtig ist, dass man seine Arbeit zuverlässig macht", findet Paula. Egal, ob Mann oder Frau!

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Nach der Ausbildung kannst du dich weiterbilden, zum Beispiel zum/ zur Softwareentwickler/in oder zum/zur Komponentenentwickler/in.

Ein Studium, etwa im Fach Informatik, eröffnet dir weitere Berufs- und Karrierechancen. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du das auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung beginnen.

Berufsausbildung in Teilzeit

Du kannst deine Ausbildung auch in Teilzeit machen. Dabei ist deine tägliche oder wöchentliche Ausbildungszeit im Betrieb kürzer als normal. Die Ausbildungsdauer verlängert sich entsprechend.

Zum Beispiel kann eine Teilzeit-Ausbildung sinnvoll sein, wenn du ein Kind hast oder dich um pflegebedürftige Angehörige kümmerst.

Weitere Infos zur Berufsausbildung in Teilzeit findest du im Lexikon der Bundesagentur für Arbeit.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Alternativen z.B.:

  • Assistent/in für Informatik (allgemeine Informatik)
  • Fachinformatiker/in der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse
  • Fachinformatiker/in der Fachrichtung Digitale Vernetzung
  • Fachinformatiker/in der Fachrichtung Systemintegration
  • Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in

Mehr Infos: Berufe A-Z

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