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MINT-Ausbildungsberuf: Elektroniker/in - Energie- und Gebäudetechnik

Begeisterung für Elektrotechnik

Mit Schaltkreisen, Steckdosen und Telefonanlagen kennt sich Laura bestens aus. Die 20-Jährige befindet sich im 2. Ausbildungsjahr zur Elektronikerin der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik bei der Heckenmüller Elektro GmbH in Schmitten (Hessen).

Voller Einsatz vor Ort

Ein typischer Arbeitstag beginnt für Laura, indem sie mit ihrem Chef ihre Aufgaben für den Tag bespricht. Anschließend wählt sie im Lager die Materialien für den jeweiligen Auftrag aus. Bevor Laura zur Kundin oder zum Kunden fährt, zieht sie ihre Sicherheitsschuhe und ihre Arbeitskleidung an.

Vor Ort bei den Kundinnen und Kunden repariert sie kaputte Sprechanlagen, tauscht Steckdosen, Sicherungen und Schalter aus. Da Laura dazu auf Leitern steigt, ist es gut, dass sie schwindelfrei ist. Laura erzählt: "Ich arbeite oft mit Messgeräten. Zum Beispiel führe ich in Kindertagesstätten den E-Check durch. Dabei prüfe ich, ob die elektrischen Anlagen in Ordnung sind oder ob sie modernisiert werden müssen. Ich habe auch schon bei der Elektroinstallation in zwei neuen Fertighäusern mitgeholfen."

Immer auf Tour

Einen Teil ihrer Aufträge bearbeitet Laura in der Gemeinde Schmitten, dem Firmensitz ihres Ausbildungsbetriebs. Viele Aufgaben führen sie aber auch in das nahegelegene Frankfurt. Laura ist deshalb häufig mit dem Auto unterwegs. Sie stört das nicht: "So komme ich viel herum. Ein Führerschein ist zwar keine Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung, aber im späteren Berufsalltag sehr wichtig."

Kundinnen und Kunden beraten

"Man sollte ein kommunikativer Mensch sein."

(Laura)

Laura hat täglich Kontakt zu Kundinnen und Kunden, die sie über notwendige Reparaturen oder anfallende Arbeiten aufklärt. "Für eine Ausbildung zur Elektronikerin in einem Handwerksbetrieb sollte man ein kommunikativer Mensch sein", rät Laura. Wenn eine Kundin oder ein Kunde beispielsweise mit einem Plan nicht einverstanden ist, sucht Laura eine kundenorientierte Lösung. "Dafür muss ich mich in die Kunden hineinversetzen und manchmal auch kreativ sein", meint sie.

Auf dem neuesten Stand der Technik sein

Laura gefällt ihre Arbeit: "Ich habe viel Abwechslung, zum Beispiel durch die Arbeit auf verschiedenen Baustellen." In der Berufsschule macht ihr Installationstechnik am meisten Spaß, denn sie erstellt gerne Schaltpläne. Sie lernt dort aber noch viel mehr: "Ich lerne auch, wie ich Schaltungen programmiere. Ich bekomme einen Einblick in viele verschiedene Bereiche, zum Beispiel, wie man Smart-Home-Systeme plant. Hier sind Heizung, Licht, Alarmanlage und Telefon miteinander vernetzt und lassen sich über eine App steuern." Laura lernt in der Berufsschule auch, Ladestationen für Elektro-Autos zu planen und zu installieren. Damit ist sie für die Zukunft gut vorbereitet.

Mädchen mit Interesse am Handwerk empfiehlt Laura einen Probetag oder ein Praktikum in einem Betrieb: "Dadurch könnt ihr testen, ob euch die Tätigkeit gefällt."

Fakten zur Ausbildung

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Elektroniker/in für Gebäudesystemintegration
  • Elektroniker/in für Gebäudeund Infrastruktursysteme
  • Elektroanlagenmonteur/in
  • Mehr Infos: Berufe A-Z

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Nach der Ausbildung kann Laura sich zum Beispiel zur Elektrotechnikermeisterin weiterbilden. Da Laura die Fachhochschulreife hat, kann sie auch studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Elektrotechnik erwerben.

Ein Studium ist nach der Ausbildung auch ohne Fachhochschulreife möglich: Entweder mit erfolgreichem Ausbildungsabschluss und mehrjähriger Berufserfahrung oder nach einer Weiterbildung, zum Beispiel als Handwerksmeister/in.

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