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Branchenreport: Berufe mit Steinen

Schleifen, polieren, meißeln - Ausbildungen rund um den Rohstoff Stein

Steine sind ein vielseitiges Arbeitsmaterial. In diesem Beitrag erfährst du, wie man Steine gewinnt, weiterverarbeitet und welche Stärken man dafür braucht.

Vom Steinbruch zum Straßenbelag

Aufbereitungsmechaniker/innen der Fachrichtung Naturstein arbeiten in Steinbrüchen. Durch Bohrungen und Sprengungen gewinnen sie Rohmaterialien wie Schotter oder Splitt. Sie arbeiten oft mit Maschinen und Anlagen, die automatisch arbeiten. Deswegen solltest du technisches Verständnis haben.

Verfahrensmechaniker/innen in der Steine- und Erdenindustrie verarbeiten die Rohstoffe zu fertigen Baustoffen wie Zement, Gips oder Asphalt. Sie steuern und überwachen spezielle Anlagen, die die Produkte herstellen. Sie lagern auch die fertigen Produkte. In diesem Beruf kannst du dich auf verschiedene Fachrichtungen spezialisieren.

Als Betonfertigteilbauer/in stellst du in Werkhallen Bauteile aus Beton her, zum Beispiel Rohre, Wände und Platten. Diese werden dann auf Baustellen verbaut. Dort arbeiten auch Asphaltbauer/innen. Sie stellen Asphaltgemische her und erneuern damit zum Beispiel den Straßenbelag.

Steine sind für alle da

Egal, ob du dich auf der Baustelle anstrengen oder in einer Steinbildhauer-Werkstatt deine Kreativität zum Ausdruck bringen möchtest: Berufe rund um den Rohstoff Stein sind für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet.

Naturwerksteinmechaniker/innen fertigen Produkte aus Naturstein, zum Beispiel Platten, Fliesen oder Grabmäler. Auch als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in brauchst du einen Sinn für Schönheit. Du berätst deine Kunden, welche Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten am besten passen. Du kannst dich auch in der Denkmalpflege engagieren.

Möglichkeiten für junge Menschen mit Behinderungen

Auch wenn du eine Behinderung hast, kannst du die Ausbildung in einem der im Beitrag genannten Berufe machen. Oder du machst eine Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in. Für die Arbeit mit Steinen und Platten gibt es zum Beispiel die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in im Ausbaufachwerk (§66 BBiG/§42r HwO) oder Fachpraktiker/in für Tiefbaufacharbeiter (§66 BBiG/§42r HwO). Diese Ausbildung kannst du im entsprechenden dualen Ausbildungsberuf fortsetzen.

Die verschiedenen Ausbildungen zum/zur Fachpraktiker/in werden nicht flächendeckend in jedem Bundesland angeboten. Wende dich bei Fragen an die Beratung für berufliche Rehabilitation und Teilhabe.

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