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Reportage: Theorie und Praxis ergänzen sich

Schule und Betrieb: Ein perfektes Duo

Erst arbeitete Erva nur nebenbei im Penny-Markt in Baesweiler. Inzwischen macht sie dort eine duale Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel. Wie ihre Ausbildung abläuft und welche Vorteile sie mit sich bringt, lest ihr hier.

Porträtbild von Erva.

Erva:

Auszubildende zur Kauffrau im Einzelhandel

"Letztes Jahr haben wir als Azubis sogar eine ganze Filiale geleitet."

(Erva)

Nach ihrer Schulzeit machte Erva einen Minijob bei Penny und hat auf diese Weise bereits einige Erfahrung gesammelt. "Als ich merkte, dass ich das gut kann und mir die Arbeit Spaß macht, habe ich mich für eine Ausbildung entschieden", erinnert sich die 21-Jährige. Mittlerweile ist Erva im zweiten Ausbildungsjahr und immer noch mit Freude dabei: "Letztes Jahr haben wir als Azubis in Bornheim sogar eine ganze Filiale geleitet", erklärt sie stolz.

Schule und Arbeit im ständigen Wechsel

"Ich habe immer zwei Tage Berufsschule und den Rest der Woche arbeite ich im Penny-Markt - das bleibt die ganze Ausbildung hindurch so", erläutert die Auszubildende. Die Erfahrungen aus dem Penny-Markt helfen ihr, den Unterricht zu verstehen. Und umgekehrt: Das, was sie in der Berufsschule lernt, hilft Erva im Arbeitsalltag. So ging es ihr mit der Abkürzung PLU. "Jeder Artikel hat eine kurze PLU-Nummer, die man an der Kasse eingibt, damit der richtige Preis für die Ware berechnet wird“, erklärt sie und fügt hinzu: "In der Schule habe ich endlich verstanden, was dahintersteckt: Es ist Englisch und steht für Price-Look-Up-Verfahren".

Voll im Arbeitsleben

Erva konnte im Penny-Markt von Anfang an bei allem mitarbeiten: "Man wird nach Dienstplan für alles, was eben anfällt, eingeteilt. Von Waren sortieren bis zu Gemüse oder Obst einräumen oder backen." In der Berufsschule ist "Warenbezogene Prozesse" momentan Ervas Lieblingsfach. "Da geht es zum Beispiel um Preiskalkulation. Man versteht besser, warum ein Produkt wie viel kostet", erklärt sie. Freuen kann sich die Auszubildende auch, wenn sie auf ihr Bankkonto schaut, denn sie bekommt von Anfang an ihr "Azubi-Gehalt", die sogenannte Ausbildungsvergütung. Da Erva noch zu Hause wohnt, muss sie das Geld nicht für Miete ausgeben. Für die Fahrten zur Schule oder in den Markt bekommt Erva von Penny einen Fahrtkostenzuschuss.

Auch nach der Ausbildung gute Möglichkeiten

Azubis mit einem besonders guten Ausbildungsabschluss werden nach der Ausbildung gleich von Penny übernommen. Erva weiß jetzt schon, dass sie das schaffen wird, denn sie hat gute Noten. Und sie hat noch einiges vor: "Ich möchte nach der Ausbildung ein duales Studium im Schwerpunkt Handel bei Penny machen. Dann kann ich als Bezirksleiterin arbeiten".

Schulische Ausbildung – ein weiterer Ausbildungsweg

Erva macht eine duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Es gibt aber auch Berufe, die nur an einer Berufsfachschule ausgebildet werden, z.B. Erzieher/in oder Physiotherapeut/in. Das sind schulische Ausbildungen.

Dauer: 1-4 Jahre

Lernorte: Berufliche Schule und Praktikumsbetrieb

Bewerbung: an der beruflichen Schule

Verdienst: meist keiner

Schulische Voraussetzungen: oft mittlerer Bildungsabschluss

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