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Erfolgreich durch die Ausbildung: Erfolgsstory Teilzeit-Ausbildung

Viele Möglichkeiten mit einer Teilzeit-Berufsausbildung

Eigentlich wollte Karina ihr Studium beenden. Doch nach der Geburt ihres Kindes kommt alles anders: Sie beginnt zu jobben und wird dann arbeitslos. Über die Gleichstellungsbeauftragte ihrer Agentur für Arbeit erhält sie den Tipp: eine Teilzeitausbildung zur Erzieherin.

Lange Suche nach einer Ausbildungsstätte

Bevor Karina ihre Ausbildung zur Erzieherin an der Fachschule für Sozialwesen in Cottbus beginnen kann, muss sie erst eine Kindertagesstätte finden, an der sie parallel zum Schulbesuch arbeiten kann. Die Suche war für Karina zunächst schwierig. Von der Agentur für Arbeit hatte sie eine Liste mit verschiedenen Ausbildungsstätten bekommen, bei denen sie sich erkundigte. Fündig wird Karina schließlich bei der Stadt Cottbus. Mit über 70 Kinderbetreuungseinrichtungen ist die Stadt die größte Ausbildungspartnerin für Erzieher/innen in der Region.

Vorfreude auf die Ausbildung

Nachdem Karina nun ihren Arbeitsvertrag in der Tasche hat, wird sie an drei Tagen in der Woche insgesamt 20 Stunden in einer Kindertagesstätte arbeiten. Die übrigen zwei Tage verbringt sie im Vollzeit-Unterricht in ihrer Fachschule, an der sie sich bereits beworben hatte. Sie freut sich auf ihre Ausbildung, die insgesamt drei Jahre dauern wird. Mit der Ausbildungsvergütung, die sie erhält, ist sie auch zufrieden.

Pluspunkt für die Teilzeit-Berufsausbildung

Einen klaren Vorteil der Ausbildung in Teilzeit sieht Karina in den zusätzlichen Stunden, die sie jetzt mit ihrem Kind und ihrer Familie verbringen kann. Und wenn ihr Kind älter wird, dann kann sie die Arbeitszeit in Absprache mit ihrem Arbeitgeber auf 24 oder 25 Stunden pro Woche erhöhen.

Wann ist eine Teilzeit-Berufsausbildung möglich und sinnvoll?

Eine Berufsausbildung in Teilzeit ist in allen betrieblichen Ausbildungen möglich, wenn der Ausbildungsbetrieb zustimmt. Auch einige schulische Ausbildungen können in Teilzeit gemacht werden. Zum Beispiel, wie bei Karina, in der Erziehung, in der Pflege sowie in medizinischen Assistenzberufen. Jedes Bundesland hat unterschiedliche gesetzliche Regelungen. Informiere dich bei der Berufsberatung in deiner Region.

Eine Teilzeit-Berufsausbildung kommt zum Beispiel infrage, wenn du mehr Zeit brauchst,

  •   um Kinder zu betreuen oder Angehörige zu pflegen.
  •   um Deutsch oder andere Ausbildungsinhalte zu erlernen.
  •   um neben der Ausbildung Geld zu verdienen.
  •   weil du eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder eine Behinderung hast.

Infos zur Teilzeitausbildung:

Arbeitszeit: Die tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit verkürzt sich in Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb um maximal die Hälfte (zum Beispiel von 40 auf mindestens 20 Arbeitsstunden in der Woche). Die Verkürzung kann während der gesamten Ausbildungszeit oder nur für bestimmte Zeitabschnitte gelten.

Dauer: Die Gesamtdauer deiner Ausbildung kann sich um maximal das Eineinhalbfache der Dauer verlängern, die in der Ausbildungsordnung für die Vollzeitausbildung festgelegt ist (zum Beispiel von 3 Jahren auf höchstens 4,5 Jahre).

Ausbildungsvergütung: Dein Ausbildungsbetrieb kann deine Vergütung kürzen, er muss es aber nicht. Meistens wird die Vergütung an die tatsächlich geleisteten Stunden angepasst.

Berufsschule: Der Unterricht in der Berufsschule kann meist nicht in Teilzeit absolviert werden und findet in Vollzeit statt.

Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in Teilzeit

Die Berufsberatung unterstützt dich dabei, einen Ausbildungsplatz in Teilzeit zu finden. Sie ist persönlich oder telefonisch für ein Beratungsgespräch erreichbar. Es gibt auch die Möglichkeit der Videoberatung. Einen Termin kannst du telefonisch oder online anfragen:

Telefon: 0800 4 5555 00 (gebührenfrei)

Online-Kontaktformular: www.arbeitsagentur.de/kontakt

Allgemeine Infos findest du in deinem Berufsinformationszentrum (BiZ).

Wenn du zum Beispiel ein Kind hast und eine betriebliche Ausbildung in Teilzeit machst, kannst du möglicherweise Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Weitere Infos findest du unter:

www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/berufsausbildungsbeihilfe-bab

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