Zwischenzeit nutzen: Auslandsaufenthalt
Nichts wie weg! Nach der Schule ins Ausland
Nach der Schule beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Hast du schon Pläne für deine berufliche Zukunft? Falls nicht, sind ein paar Monate im Ausland eine gute Möglichkeit für dich, um dich auszuprobieren, zu orientieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Mit dem Freiwilligendienst ins Ausland
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) kannst du nicht nur im Inland ableisten, sondern auch im Ausland. Außerdem gibt es bestimmte internationale Freiwilligendienste, die du nur im Ausland machen kannst, zum Beispiel den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD), die Freiwilligendienste kulturweit und weltwärts, den Europäischen Freiwilligendienst (EFD), das Europäische Solidaritätskorps oder Friedensdienste und kirchliche Dienste im Ausland.
Felix hat einen Freiwilligendienst absolviert
Felix (21) hat als weltwärts-Freiwilliger über ein Jahr in Ostafrika verbracht. Die Entsendeorganisation SoFiA Trier - Soziale Friedensdienste im Ausland e.V. hat ihm seine Einsatzstelle vermittelt.
"Möglichst weit weg etwas ganz Neues zu erleben, das war's, was ich wollte. Ich habe mit 18 Jahren Abitur gemacht und hatte das Gefühl, mega früh dran zu sein. Einen Druck, irgendetwas anzufangen, gab es nicht. Also habe ich mir Zeit genommen und bin für 13 Monate nach Ruanda gegangen. Dort habe ich in einer weiterführenden Schule Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Freizeit begleitet: Fußball gespielt, getrommelt, Deutschkurse gegeben."
Als Au-pair Land und Leute kennenlernen
Als Au-pair lebst du im Ausland bei einer Familie und unterstützt sie bei der Betreuung ihrer Kinder. Als "Familienmitglied auf Zeit" nimmst du aktiv am Familienleben teil und lernst dadurch Sprache, Lebensweise und Kultur deines Gastlandes kennen. Du erhältst Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld. Du kannst dich selbst auf die Suche nach einer Gastfamilie begeben. Hilfreich ist jedoch die Vermittlung einer Gastfamilie über eine Vermittlungsorganisation, zum Beispiel eine Au-pair-Agentur.
WWOOF dich durch die Welt
WorldWide Opportunities on Organic Farms, kurz WWOOF, ist eine weltweite Bewegung, bei der freiwillige Helfer/innen in den Alltag auf einem Bio-Bauernhof eingebunden werden. Im Gegensatz zu anderen Freiwilligendiensten organisierst du deinen WWOOF-Aufenthalt selbst und stellst den Kontakt zu den Gastfamilien her. Hinter allem steht der Wunsch nach einem naturverbundenen Leben. Für ein paar Stunden Arbeit am Tag bekommst du Unterkunft, Essen und einen hautnahen Einblick in das Leben und Arbeiten auf ökologischen Höfen auf der ganzen Welt.
Fabian berichtet über seinen WWOOF-Aufenthalt
Fabian (20) hat nach seinem Schulabschluss auf zwei Farmen in der Nähe von Vancouver als WWOOFer gearbeitet. Er möchte die Zeit in Kanada nicht missen.
"Ich wollte nach meiner Schulzeit mal etwas anderes machen. Und das habe ich auch: Auf einer Ziegenfarm habe ich zum Beispiel die Tiere gefüttert, Ziegenkäse hergestellt und Tierställe repariert und gebaut. Reich bin ich damit nicht geworden, aber dafür reich an Erfahrung. Und das ist viel wichtiger."
Lass dich beraten
Wenn du ins Ausland gehen möchtest, helfen dir die Auslandsberater/innen der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit weiter. Sie beraten dich darüber, was du bei einer Überbrückungszeit im Ausland beachten solltest oder wie du ein Angebot findest. So erreichst du sie:
Telefon: +49 228 50208 2902
E-Mail: zav.outgoing-1(at)arbeitsagentur(dot)de
Mehr Infos
Weitere Informationen zu einem Auslandsaufenthalt oder anderen Möglichkeiten für die Zeit zwischen Schule und Ausbildung findest du hier:
www.arbeitsagentur.de/bildung/zwischenzeit
Infos findest du auch in deinem Berufsinformationszentrum (BiZ).
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