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Die Ausbildung erfolgreich abschließen: Neustart für deine Ausbildung

Ausbildungswechsel statt Abbruch

Niklas (23) wollte schon immer im Hotel arbeiten. Warum er während seiner Ausbildung zum Hotelfachmann das Unternehmen gewechselt und wie er den passenden Betrieb gefunden hat, erfährst du hier.

Porträtfoto von Niklas

Foto: Privat

Niklas:

Hotelfachmann

Wie alles begann

Schon als Kind war Niklas fasziniert vom Hotelalltag: "Mit meiner Familie bin ich jahrelang in das gleiche Urlaubshotel gefahren. Das hat mich sehr beeindruckt." Tatsächlich begann Niklas nach seinem Schulabschluss eine Ausbildung zum Hotelfachmann. Doch richtig zufrieden war er in seinem Ausbildungsbetrieb nicht. "Ich habe nur im Service-Bereich gearbeitet und zwei Jahre lang jeden Tag immer dasselbe gemacht", erklärt Niklas. Die Ausbildung abzubrechen kam für ihn nie in Frage. "Es gibt ja einen Grund, warum ich mich für diesen Ausbildungsberuf entschieden habe."

Alles auf Anfang?

Nach einem Gespräch mit den Lehrkräften in seiner Berufsschule und der Geschäftsleitung seines Ausbildungsbetriebes teilte Niklas zu Beginn seines dritten Ausbildungsjahres seinem Ausbildungsbetrieb mit, dass er den Betrieb wechseln möchte. "Ich habe dann nach Alternativen gesucht. Auf meinen jetzigen Ausbildungsbetrieb, das Jagdschloss Windenhütte in Thale in Sachsen-Anhalt, bin ich zufällig gestoßen. Ich kam für Kaffee und Kuchen in die Windenhütte. Da bin ich mit Angestellten des Hotels ins Gespräch gekommen. Schließlich hat mir der Geschäftsführer angeboten, meine Ausbildung im Jagdschloss Windenhütte zu beenden", erzählt er und strahlt. Niklas konnte nach seinem Wechsel die gleiche Berufsschule besuchen. In seinem neuen Ausbildungsbetrieb lernt Niklas nun alle Bereiche kennen, wie etwa die Küche. "Aktuell bin ich im Housekeeping eingeteilt, ich reinige zum Beispiel die Zimmer", sagt Niklas. "Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich gut auf die Abschlussprüfung vorbereitet werde."

Hürden gemeinsam überwinden

Vor dem Wechsel hat Niklas einen Aufhebungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen mit seinem bisherigen Ausbildungsbetrieb geschlossen. Sein neuer Ausbildungsbetrieb hat bisher nicht ausgebildet, zeigte aber große Initiative. Sein Chef nahm Kontakt mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg auf. Da alle Voraussetzungen für eine Ausbildungsberechtigung gegeben waren, erhielt das Jagdschloss Windenhütte von der IHK die Eignung zum Ausbildungsbetrieb. Auch Niklas selbst zeigte Engagement und erkundigte sich immer wieder beim Jagdschloss Windenhütte nach dem aktuellen Stand. "Wenn man etwas wirklich will, muss man dranbleiben", findet Niklas.

Hier bekommst du Unterstützung

  • Wende dich bei Fragen oder Problemen rund um deine Ausbildung frühzeitig an die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit: Telefon: 0800 4 5555 00 (gebührenfrei) oder Online-Kontaktformular
  • Eine Assistierte Ausbildung (AsA) kann dir bei Problemen im Betrieb oder der Berufsschule helfen, indem sie dir eine Ausbildungsbegleiterin oder einen Ausbildungsbegleiter zur Seite stellt. Informiere dich bei der Berufsberatung, ob eine AsA für dich infrage kommt.
  • Auch die Kammern, zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer (IHK), die Handwerkskammer (HWK) oder die Landwirtschaftskammer (LWK), beraten dich bei Fragen zu deiner Ausbildung.

Fragen und Antworten

  • Ich habe Angst, nicht richtig ausgebildet zu werden. Was kann ich tun? Kontaktiere die Berufsberatung oder die für deine Ausbildung zuständige Kammer.
  • Ich habe Schwierigkeiten in der Berufsschule. Was mache ich jetzt? Ehrenamtliche Coaches der Initiative VerA - Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen - können dich unterstützen. Vielleicht hilft dir auch eine Assistierte Ausbildung (AsA). Hier werden zum Beispiel Stütz- und Förderunterricht angeboten. Informiere dich bei der Berufsberatung.
  • Ich will den Ausbildungsbetrieb wechseln. Wie gehe ich vor?
    Hier hilft dir die Berufsberatung weiter. Mit ihr kannst du besprechen, ob ein Wechsel notwendig ist. Sie hilft dir außerdem, einen neuen Ausbildungsplatz zu finden.
  • Ich bin schwanger. Muss ich meine Ausbildung jetzt abbrechen?
    Nein. Es ist möglich, die wöchentliche Arbeitszeit zu verringern und die Berufsausbildung in Teilzeit zu machen. Informiere dich bei der Berufsberatung und deinem Ausbildungsbetrieb.
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