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SOZIAL-Weiterbildung: Heilerziehungspfleger

Vom Assistenten zur Fachkraft

Manuel arbeitet gerne im sozialen Bereich. Um beruflich mehr Möglichkeiten zu haben, schließt er nach seiner Ausbildung zum Heilerziehungspflegeassistenten eine Weiterbildung zum Heilerziehungspfleger an. Mit dem Abschluss kann er dann auch studieren.

Porträtbild von Manuel.

Foto: Privat

Manuel:

Heilpädagoge

Dank eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) zur Ausbildung

Nach seinem Hauptschulabschluss probierte Manuel eine Schule für Elektrotechnik aus. "Ich merkte aber schnell, dass handwerkliche Arbeit nicht das Richtige für mich ist", erzählt er. Da er nicht genau wusste, welchen beruflichen Weg er einschlagen wollte, machte er ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer sozialen Einrichtung. Die Arbeit gefiel ihm so gut, dass er sich danach für die Ausbildung zum Heilerziehungsassistenten entschied - so heißt der Beruf in Baden-Württemberg.

Neue Chancen durch Weiterbildung

"Ich wollte mir die Tür zum Studium offen halten."

(Manuel)

Aufgrund seines guten Notendurchschnitts in der Ausbildung erhielt Manuel zusätzlich zum Abschlusszeugnis auch den Realschulabschluss. Schon während der Ausbildung entschied er, dass er gerne noch mehr lernen und als Fachkraft arbeiten würde. Deshalb macht er jetzt die Weiterbildung zum Heilerziehungspfleger an der Evangelischen Fachschule für Heilerziehungspflege in Schwäbisch Hall.

Der Weiterbildungsabschluss mit staatlicher Anerkennung ist ihm wichtig, da er dadurch auch den Titel "Bachelor Professional" erhält. Das ist die Bezeichnung für berufliche Abschlüsse mit höherem Niveau. Damit kann Manuel auch studieren. "Ich wollte mir die Tür zum Studium offenhalten", erklärt er. "Ob ich nach fünf Jahren Ausbildung tatsächlich studieren möchte, weiß ich jetzt noch nicht. Aber ich hätte die Möglichkeit."

Volle Unterstützung von der Familie

Manuel hat sich größtenteils selbst um seine berufliche Laufbahn gekümmert. Seine Mutter hat ihn aber bei all seinen Entscheidungen unterstützt. Sie freut sich, dass er einen Beruf gefunden hat, in dem er sich wohlfühlt. Ob es ein Beruf im handwerklichen oder im sozialen Bereich ist, war für sie nie wichtig. Manuel freut sich, dass seine Mutter so klischeefrei denkt.

Mit Herzblut bei der Arbeit

Manuel mag die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. An seinem Beruf gefallen ihm besonders die Abwechslung und der enge Kontakt zu den Menschen, die er begleitet. Er findet es gut, ihre Entwicklung und ihren Fortschritt zu sehen. Es gibt aber auch Momente, die Manuel belasten. Zum Beispiel, wenn er jemanden, den er betreut, nicht versteht, weil sie oder er sich wegen einer Behinderung sprachlich nicht ausdrücken kann. Er erzählt: "Wenn jemand mir etwas sagen will und ich das nicht verstehe und somit nicht helfen kann, finde ich das besonders schwierig". Aber er gibt jeden Tag sein Bestes, um die Menschen, um die er sich kümmert, so gut er kann zu unterstützen und zu begleiten.

 

Ohne Abi studieren

Wenn du zum Beispiel die Weiterbildung zum Heilerziehungspfleger machst, kannst du mit diesem Abschluss auch ohne Abitur studieren. Infos zu den Zugangsvoraussetzungen findest du auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit unter Zugang und Zulassung zum Studium.

Weiterbildungen finden

Die Berufsberatung deiner Agentur für Arbeit hilft dir dabei, eine passende Weiterbildung zu finden. Infos findest du im Onlineportal mein NOW.

Deine Agentur für Arbeit hilft weiter

Deine Agentur für Arbeit hilft weiter. Die Berufsberatung beantwortet Fragen rund um Berufswahl, Aus- und Weiterbildung. Auch zum Thema Finanzierungsmöglichkeiten kannst du dich beraten lassen. Vereinbare deinen Termin telefonisch unter 0800 4 5555 00 (gebührenfrei) oder online über das Kontaktformular der Bundesagentur für Arbeit.

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