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Podcast: Arbeiten mit künstlicher Intelligenz - einfach erklärt

KI Tools in der Arbeitswelt

Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt in vielen Lebensbereichen. Aber wie wird sie im Beruf genutzt und in welchen Branchen werden KI-Tools bereits eingesetzt?

Steuerberaterin Heidi Hagl hat sich zur KI-Managerin weitergebildet. Im Podcast erzählt sie, was KI ist und wie sie damit arbeitet. Außerdem gibt sie dir Tipps, wenn du KI-Tools für Bewerbungen nutzt.

Dich interessiert, wie KI die Arbeitswelt verändert? Hör dir jetzt die Folge an.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Berufswahl - Mein Weg: Der Podcast von planet-beruf.de für Schülerinnen und Schüler

planet-beruf.de Sprecherin 2: Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz - einfach erklärt

planet-beruf.de Sprecherin 1: Hallo zusammen! Unser Thema heute ist die Künstliche Intelligenz, oder einfach abgekürzt KI. Sie ist mittlerweile in vielen Tools zu finden und für jeden zugänglich. Im Interview erzählt Heidi Hagl, was KI ist, wie man mit KI arbeitet und was du beachten solltest, wenn du KI-Tools für deine Bewerbung nutzt. Heidi Hagl ist Steuerberaterin und hat sich vor kurzem zur KI-Managerin weitergebildet, denn sie ist davon überzeugt, dass KI die Zukunft der Branche grundlegend verändert.

Hallo Frau Hagl, schön, dass Sie da sind und ich Sie interviewen darf.

Heidi Hagl: Hallo, grüße Sie, ich freue mich, dass ich hier sein darf.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Frau Hagl, können Sie kurz erklären, was man unter künstlicher Intelligenz eigentlich versteht?

Heidi Hagl: Also, man kann sagen, KI simuliert menschliche Intelligenz, das heißt, die Maschine ist in der Lage, dass es Aufgaben selber lernt und kann selber Entscheidungen treffen und normalerweise agiert es so wie ein Mensch es machen würde, aber das natürlich innerhalb kürzester Zeit und sehr effektiv. Das heißt, die KI ist super in Mustererkennung, kann auch quasi eigene Vorhersagen treffen. Sie arbeitet immer mit Wahrscheinlichkeiten und es hat ein enormes Potenzial auf die Arbeitswelt, weil wir effizienter werden können, wenn man es richtig anwendet und es gibt dadurch neue Möglichkeiten, Probleme anders zu lösen. Und es ist einfach sehr, sehr spannend.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Haben Sie denn im Rahmen Ihrer Weiterbildung auch Tools kennengelernt, mit denen öfter gearbeitet wird?

Heidi Hagl: Also ChatGPT ist eine der bekanntesten KI, würde ich mal sagen. Was noch super ist, ist Perplexity. Das ist zum Beispiel für Recherche super und arbeitet komplett anders als Google. Was noch interessant ist, zum Beispiel für Sprachen oder so, ist DeepL. Das wird wahrscheinlich jeder kennen, aber es gibt halt noch dieses Feature DeepL Write, da kann man selber auch einfach seinen Text reinschreiben und man hat halt hier noch die Funktion, dass der Sprachstil verbessert wird, also wenn das Englisch nicht so gut ist, kann es halt hier noch mal besser formulieren und man kann auswählen, soll es formell sein, informell und welcher Stil verwendet werden soll.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Lassen Sie und direkt auf die Tools eingehen, die Sie jetzt auch konkret für Ihren Beruf nutzen können. Wahrscheinlich sind das dann eher textbasierte KI-Tools, ist das richtig?

Heidi Hagl: Genau, wenn man jetzt zum Beispiel mit ChatGPT oder sowas arbeitet, das sind ja allgemeine Daten. Und jetzt brauche ich aber sehr spezifische für Steuern und da gibt es halt natürlich spezifische Tools wieder frei zugänglich, also das ist zum Beispiel Haufe, Copilot oder sowas. Haufe spezialisiert sich halt dann nur auf steuerliche Daten und somit ist halt die Qualität bei steuerlichen Anfragen halt viel, viel besser wieder.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Okay, ja dann frage ich jetzt ein bisschen allgemeiner: In welchen Branchen kann KI eingesetzt werden beziehungsweise wird KI bereits eingesetzt?

Heidi Hagl: Also ich würde sagen, mehr oder weniger überall. Also ich meine zum Beispiel jetzt Gesundheitswesen. Ja, man hat ja auch hier - also in der Krebsforschung oder sowas - es gibt auch hier die KI, die Muttermale werden gescreent und innerhalb von kürzester Zeit gibt halt hier die KI ein Ergebnis: Liegt hier ein Risiko vor, oder nicht. Dann auch Marketing. Das wird jeder kennen, zum Beispiel bei Amazon: "Ich habe das gekauft, das könnte mein Geschmack sein", dann werden mir gleich Produkte angezeigt. Da sitzt ja auch eine KI dahinter. Oder auch im Transportwesen, autonomes Fahren. Also, ich würde sagen, querbeet, überall findet man bereits jetzt KI.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Welche Vorteile sehen Sie denn dabei?

Heidi Hagl: Ich würde sagen, es ist ein Werkzeug, was uns beim täglichen Doing besser machen kann. Das Werkzeug ist immer nur so gut wie der Anwender. Meine persönliche Meinung ist, es ist wirklich für jeden eine Chance, der sich damit auseinandersetzt. Also, man muss sich auch dieses kritische Denken aufrechterhalten. Nicht immer alles übernehmen, was die KI sagt, sondern man muss schon selber den Kopf einschalten.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Ok, für Schülerinnen und Schüler ist natürlich das Thema Bewerbung immer interessant. Wird ja auch dafür schon viel genutzt, für Bewerbungsunterlagen ChatGPT eben. Was sollten denn Schülerinnen und Schüler beachten, wenn sie ihre Bewerbungsunterlagen mit KI-Tools erstellen möchten?

Heidi Hagl: Also, ich würde empfehlen, dass man wirklich zuerst selber ein Anschreiben erstellt, dass die persönliche eigene Note dazukommt. Und dann halt die KI verwendet, um Rechtschreibfehler auszumerzen oder halt den Stil besser macht. Den Recruitern ist es ja ganz wichtig, dass kurz und knapp die persönliche Motivation des Bewerbers erkennbar ist. Wenn jetzt jeder ChatGPT verwendet, dann ist es eine breite Masse und man erkennt es halt einfach und dann fällt man raus. Aber wenn ich selber erstmal sage, ich hocke mich hin, ich kann mir Inspiration holen und dann sieht auch der Recruiter: Okay, da hat sich jemand wirklich Mühe gegeben. Ich mein, spätestens im Vorstellungsgespräch wird es auffallen und das wäre halt schade. Wirklich selber erst probieren und dann ist es halt wichtig, dass man die Motivation vom Bewerber selber erkennt.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Haben Sie denn noch Tipps für Schülerinnen und Schüler, die sich mit KI-Tools intensiver beschäftigen möchten?

Heidi Hagl: Also unbedingt dranbleiben und das Wichtigste bei einer KI ist jetzt, dass man den Prompt auch richtig erstellt. Es gibt halt gewisse Spielregeln, und wenn ich die halt beherrsche, dann sind die Ergebnisse um 80 Prozent besser als wenn ich wie bei Google etwas eingebe.

planet-beruf.de Sprecherin 1: Prima! Vielen Dank, Frau Hagl, dass Sie so viel zum Thema KI erzählt haben!

Heidi Hagl: Ja, ich möchte mich auch bedanken, Ciao!

planet-beruf.de Sprecherin 1: Tschüss!

planet-beruf.de Sprecher/in 1: Möchtest du wissen, in welchen Berufen KI vor allem verwendet wird? Der Beitrag Berufe mit Künstlicher Intelligenz (KI)  verrät es dir. Das FAQ: Künstliche Intelligenz (KI) gibt dir weitere Infos und Tipps. Die Links zu diesen und weiteren Beiträgen findest du unten in den weiterführenden Informationen.

Mach dich schlau! Es lohnt sich.

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