Tagesablauf Packmitteltechnologe/-technologin

Wellpappe besteht aus mehreren glatten und gewellten Papierlagen. An der Kaschiermaschine werden diese Papierlagen miteinander verklebt. Ich achte darauf, dass das ordentlich passiert. Also darauf, dass kein Leim an der Seite herausläuft und die Wellenprägung gleichmäßig ist. Zudem spanne ich neue Papierrollen ein, damit die Produktion immer weiterlaufen kann. Das Papier schneide ich mit einem Cutter-Messer zurecht. Dabei trage ich Schnittschutzhandschuhe. Meinen Gehörschutz habe ich bei der Arbeit mit Maschinen immer an.

Danach mache ich Pause.

Ein Kunde möchte eine spezielle Faltkiste für Weinflaschen. Ich entwerfe am Computer ein Modell der Kiste. Das mache ich mit einem CAD-Programm.

Anschließend lege ich ein großes Stück Pappe auf das Schneidfeld des Plotters. Der Plotter schneidet die Pappe genau nach den Maßen zu, die ich im CAD-Programm eingegeben habe. Am Ende falte ich die Kiste zusammen und sende das Verpackungsmuster dem Kunden zur Ansicht zu.
 

Auf Kundenwunsch drucken wir auf unsere Verpackungen auch Symbole, grafische Designs oder Markenzeichen in Farbe. Für die richtige Druckfarbe mische ich unterschiedliche Farben zusammen. Am Computer gebe ich dafür ein, wie viele Kilogramm von jeder Farbe gebraucht werden. Die Farben werden automatisiert aus Farbfässern über einen Schlauch in einen leeren Eimer gepumpt. Anschließend vermische ich die verschiedenen Farben mit einem Handrührgerät. Damit keine Farbe in meine Augen spritzt, trage ich dabei eine Schutzbrille.

In den Weiterverarbeitungsanlagen werden Faltkartonagen, wie zum Beispiel Umzugskartons oder Getränkekartons, maschinell hergestellt und bedruckt. Den Farbton auf dem bedruckten Karton überprüfe ich stichprobenartig während der Produktion. Dafür verwende ich ein Farbspektrometer. Mit diesem Gerät messe ich, ob der Farbton genau derselbe ist, den sich die Kundin oder der Kunde wünscht. Mit dem bloßen Auge ist das oft nicht erkennbar. Es gibt zum Beispiel schon über 100 verschiedene Blautöne!

Bevor die Ware an die Kundinnen und Kunden geliefert wird, überprüfe ich die Verpackung noch einmal ganz genau. Zum Beispiel prüfe ich, ob die Dicke den Vorgaben entspricht. Dafür schneide ich ein kleines Stück von der Verpackung ab und spanne es in ein digitales Dickenmessgerät ein. Das Gerät zeigt mir die Dicke der Pappe in Millimetern an. Ich schreibe die Daten auf einen Prüfzettel. Wenn die Kartonage zu dick oder zu dünn ist, ist das ein Hinweis auf einen Produktionsfehler.

Danach habe ich Feierabend.