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MINT-Ausbildungsberuf: Packmitteltechnologe/-technologin

Maßgeschneiderte Verpackungen

Tanja hat viele Interessen und konnte sich nur schwer für eine Ausbildung entscheiden. Dass sich ihr technisches Interesse durchgesetzt hat, verdankt sie diversen Praktika. Jetzt ist sie im 3. Ausbildungsjahr bei der Wellpappe Forchheim GmbH & Co. KG.

Porträtbild von Tanja

Tanja:

Packmitteltechnologin

planet-beruf.de: Wie bist du auf die Ausbildung zur Packmitteltechnologin gekommen?

Tanja: Als ich in der Schule war, habe ich mit meiner Klasse meinen jetzigen Ausbildungsbetrieb besichtigt. Das fand ich sehr spannend. Daraufhin habe ich ein Praktikum gemacht und mich danach auf eine Ausbildungsstelle beworben.

planet-beruf.de: Wolltest du schon immer im technischen Bereich eine Ausbildung machen?

Tanja: Ich wusste zumindest, dass ich nicht im Büro arbeiten wollte. Ich habe aber auch ein Praktikum im Kindergarten und eines als Floristin gemacht. Doch ich war mir nicht sicher, ob diese Berufe zu mir passen. Dann kam noch eine dritte Möglichkeit in Betracht: eine Ausbildung im technischen Bereich. Mein Vater ist Elektroingenieur, und mit ihm habe ich häufig Schaltkästen o.Ä. gebaut.

"Wir entwerfen eine maßgeschneiderte Verpackung."

(Tanja)

planet-beruf.de: Dein Betrieb stellt Verpackungen her. Wie kann man sich das vorstellen?

Tanja: Ein Kunde möchte z.B., dass wir die Motoren verpacken, die er produziert. Er schickt uns ein Exemplar zu. In der Entwicklungsabteilung entwerfen wir dann eine maßgeschneiderte Verpackung nach den Vorgaben des Kunden. Dazu gehört auch der Aufdruck auf dem Karton. Hierfür erstellen wir ein Druckbild. Sobald alles vom Kunden freigegeben ist, bereiten wir die Maschinen vor und legen mit der Produktion los.

planet-beruf.de: Wie läuft deine Ausbildung ab?

Tanja: In der Ausbildung lerne ich alle Bereiche kennen, die mit der Produktion zu tun haben. Das sind die Arbeitsvorbereitung, die Entwicklung und das Mischen der Farben. Ich habe also fast alle Vorstufen der Produktion durchlaufen, bevor ich angefangen habe, an den Maschinen, die die Kartons herstellen, zu arbeiten. So weiß ich, was alles dazugehört, und kann in jedem Bereich eingesetzt werden.

planet-beruf.de: Welche Stärken braucht man für die Ausbildung?

Tanja: Wichtig ist räumliches Vorstellungsvermögen, denn der Karton liegt flach in der Maschine und wirderst später aufgestellt. Ich brauche zudem technisches Verständnis, damit ich mögliche Störungen an der Maschine beheben kann. Mathematische Kenntnisse sind auch notwendig, z.B. um auszurechnen, wie viele Kartons auf eine Palette passen.

planet-beruf.de: Ist der Beruf körperlich anstrengend?

Tanja: Teilweise schon. Ich muss manchmal eine Palette tragen oder auch volle Farbeimer. Zum Glück habe ich aber tolle Kollegen, und wenn mir mal was zu schwer wird, helfen sie mir.

planet-beruf.de: Weißt du schon, wie es nach der Ausbildung für dich weitergehen soll?

Tanja: Für Packmitteltechnologinnen und -technologen gibt es viele Möglichkeiten. Mir gefällt die Vielseitigkeit an der Ausbildung und dass man immer etwas Neues lernt. Ich möchte hier Arbeitserfahrung sammeln und dann vielleicht eine Weiterbildung zur Technikerin im Bereich Druck- und Medientechnik machen, weil mir die Arbeit mit Farben am besten gefällt.

Nachhaltige Packmittel im Alltag

Tanja stellt Verpackungen aus Wellpappe her. Die ist sehr nachhaltig, da sie recycelt werden kann. Wenn bei der Produktion Abfälle entstehen, werden sie gesammelt und weiterverarbeitet.

Mittlerweile gibt es auch biologisch abbaubare Verpackungen. Schalen, Tüten oder Müllbeutel können z.B. aus der Stärke von Kartoffeln oder Mais hergestellt werden. Für Wegwerfgeschirr kann auch Zuckerrohr verwendet werden.

Das Wichtigste zum Beruf

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Papiertechnologe/-technologin
  • Medientechnologe/-technologin
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