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Job inside: Fachinformatiker/in - Systemintegration

Erste Hilfe für Computer

Alisha ist im 3. Ausbildungsjahr zur Fachinformatikerin der Fachrichtung Systemintegration. Ihr Ausbildungsbetrieb ist das Regionale Berufsbildungszentrum (RBZ) Eckener-Schule Flensburg. Zum RBZ gehört auch die Berufsschule, die sie besucht.

Porträtbild von Alisha

Fachinformatiker/in - Systemintegration:

Alisha

Für IT-Probleme eine Lösung finden

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zur Fachinformatikerin entschieden?

Alisha: Ich habe den Beruf bereits als Kind kennengelernt: Mein Stiefvater ist Fachinformatiker, er hat viel von zu Hause aus gearbeitet und an PCs herumgebastelt. Als Schülerin habe ich den Girls’Day besucht. Da habe ich in einen Betrieb hineingeschnuppert und festgestellt, dass mir die Aufgaben in der Fachrichtung Systemintegration gut gefallen. Nach dem Girls’Day habe ich ein dreiwöchiges Praktikum gemacht. Anschließend stand meine Entscheidung fest: Ich wollte Fachinformatikerin werden.

"Ich rette IT-Systeme."

(Alisha)

planet-beruf.de: Was sind deine Aufgaben?

Alisha: Ich bezeichne mich gerne als Sanitäterin der Informatik (lacht) - ich rette zwar keine Menschenleben, aber IT-Systeme. Sobald ein Problem auftritt, bin ich als Erste zur Stelle und finde eine Lösung. Ich sorge auch für die nötige IT-Sicherheit und habe die Firewall im Regionalen Bildungszentrum (RBZ) umgestellt. Im RBZ gibt es ein Projekt, das Frauen für Technik begeistern möchte. Für dieses Projekt habe ich den Server bereitgestellt, den ich nun pflege. Im Rahmen des Projekts habe ich mit einer Kollegin zusammen einen Workshop angeboten, in dem wir zusammen mit den Teilnehmenden ein Patchkabel hergestellt haben. Das ist ein Kabel, das den PC mit dem Router verbindet

planet-beruf.de: Gab es für dich aufgrund der Corona-Pandemie besondere Herausforderungen?

Alisha: Während der Schulschließung hat die ganze Schule eine digitale Lernplattform genutzt. Ich war daran beteiligt, zwei Videokonferenzsysteme einzuführen. Außerdem habe ich Anleitungen für unsere Systeme erstellt. Diese waren für die Lehrkräfte, die während des Lockdowns zu Hause gearbeitet haben. Als der normale Schulalltag wieder losging, habe ich das den einzelnen Lehrkräften auch persönlich erklärt und gezeigt.

planet-beruf.de: Welche Stärken braucht man für deine Ausbildung?

Alisha: Man braucht auf jeden Fall technisches Verständnis. Je besser man sich in die abstrakte Welt der Informationstechnik hineinversetzen kann, desto eher findet man eine Lösung. Wichtig ist auch, dass man gut kommunizieren kann. Zum einen bespreche ich mich oft mit meinen Kolleginnen und Kollegen, denn Lösungen lassen sich manchmal nur im Team finden. Auch mit den Anwenderinnen und Anwendern ist ein guter Austausch wichtig. Zum Beispiel ruft mich jemand an und sagt: „Bei mir funktioniert das Bild nicht.“ Dann kommt es darauf an, die richtigen Fragen zu stellen, um herauszufinden, was gerade nicht funktioniert. Außerdem muss ich den Anwenderinnen und Anwendern in einfachen Worten erklären, was sie tun können, um das Problem zu beheben.

planet-beruf.de: Was magst du besonders an deinem Beruf?

Alisha: Ich finde es schön, wenn ich ein Problem selbstständig lösen kann und damit andere Leute glücklich mache. Dieses Erfolgserlebnis habe ich relativ häufig in meinem Beruf.

Das Wichtigste zum Beruf

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Alternativen z.B.:

  •     Assistent/in für Informatik (technische Informatik)
  •     Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung
  •     Fachinformatiker/in - Daten- und Prozessanalyse
  •     Fachinformatiker/in - Digitale Vernetzung
  •     Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement

Zwei neue Fachrichtungen seit 2020

Neben den beiden Fachrichtungen "Systemintegration" und "Anwendungsentwicklung" gibt es seit dem Ausbildungsjahr 2020/2021 zwei neue Fachrichtungen: Daten- und Prozessanalyse und Digitale Vernetzung. Die neuen Fachrichtungen sind aufgrund der zunehmenden Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche entstanden.

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