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Unterrichtsidee: Kunststoff im Alltag

Berufe, die die Welt formen: Kunststofffertigung und -verarbeitung

In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den verschiedenen Berufen aus dem Bereich der Kunststoffproduktion und -verarbeitung. Gemeinsam erarbeiten sie in der Doppelstunde einige ausgewählte Berufe und denken darüber nach, wie sie selbst Kunststoff einsparen können.

Die Unterrichtsidee auf einen Blick:

  • Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten selbstständig Informationen über Berufe mit Kunststoff und präsentieren ihre Ergebnisse.
  • Sie reflektieren ihre eigenen Vorstellungen zu den Berufen und diskutieren, was sie tun können, um Kunststoff im Alltag einzusparen.

  • Die Schülerinnen und Schüler besprechen, welche Gegenstände in ihrem Alltag aus Kunststoff sind.
  • Sie erarbeiten in Gruppen Informationen über ausgewählte Berufe und halten ihre Ergebnisse auf Plakaten fest.
  • Sie stellen ihre Ergebnisse der Klasse vor und teilen ihre eigene Einstellung zu diesen Berufen miteinander.
  • Abschließend formulieren sie gemeinsam Möglichkeiten, wie sie Kunststoff im Alltag einsparen können.

  • Anschauungsgegenstände aus Kunststoff
  • Plakate, Stifte
  • Computer/Tablets (mind. ein Gerät pro Gruppe), um z.B. Informationsseiten zu den einzelnen Berufen auf planet-beruf.de aufzurufen
  • Beamer/Smart Board

Die Unterrichtsidee im Detail:

1. Hinführen: Gegenstände aus Kunststoff

Um in das Thema einzusteigen, lassen Sie die Schülerinnen und Schüler im Plenum das Quiz: Unsere Welt aus Plastik bearbeiten. Nutzen Sie dazu z.B. einen Beamer, um das Quiz an die Wand zu werfen. Im Anschluss soll die Klasse Gegenstände aus Kunststoff im Klassenraum, in den Schultaschen oder Federmäppchen identifizieren.

Die Jugendlichen werden feststellen, dass sie im Alltag von Kunststoffen in allen möglichen Formen und Farben umgeben sind. Zusätzlich können Sie noch einige Gegenstände zeigen, bei denen man nicht vermutet, dass Plastik enthalten ist (z.B. Buntstifte/Bleistifte, Kaugummis und zahlreiche Kosmetika von Duschgel bis Zahnpasta). Daraufhin leiten Sie zur Leitfrage der Unterrichtseinheit über: Welche Berufe haben in welcher Form mit der Herstellung oder Verarbeitung von Kunststoff zu tun?

2. Erarbeiten: Gruppenarbeit

Teilen Sie Ihre Klasse in fünf Gruppen auf. In den Gruppen erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler selbständig mit Hilfe der Infomaterialien von planet-beruf.de sowie BERUFENET jeweils einen der genannten Berufe, die bei der Produktion und Verarbeitung von Kunststoff involviert sind.

Beispielberufe:

Die Schülerinnen und Schüler sammeln Informationen darüber, inwiefern diese Berufe mit Kunststoffen arbeiten, sowie über die Dauer der Ausbildung, Arbeitsorte und -gegenstände. Zusätzlich können Tätigkeiten, Herausforderungen und benötigte Stärken gesammelt werden. Jede Gruppe notiert sich ihre Ergebnisse und erstellt anschließend Plakate, um diese zu präsentieren.

3. Vertiefen und Anwenden 1: Präsentation

Im Anschluss stellen die Gruppen in der Klasse ihre Berufe vor. Die anderen Jugendlichen hören aufmerksam zu und stellen bei Bedarf Rückfragen. Präsentieren Sie ggf. im Hintergrund per Beamer ein passendes Bild zum jeweiligen Beruf, damit die Klasse es sich besser vorstellen kann.

4. Reflektieren

Die Schülerinnen und Schüler überlegen, ob sie sich vorstellen können, in einem der genannten Berufe zu arbeiten. Hängen Sie die Plakate im Klassenraum auf und fordern Sie die Jugendlichen auf, sich diesem Beruf zuzuordnen. Im Anschluss tauschen sie sich im Plenum darüber aus, warum sie sich so entschieden haben.

5. Vertiefen und Anwenden 2: Diskussion

Abschließend sprechen Sie das Thema Nachhaltigkeit/Recycling an. In den Berufen rund um Kunststoff spielen Umweltverträglichkeit und Wiederverwertbarkeit eine größer werdende Rolle und es gibt Trends hin zu biologisch abbaubaren Kunststoffen.

Die Jugendlichen überlegen in Partnerarbeit, wie sie selbst die Verwendung von Kunststoffen im Alltag reduzieren und somit zum Umweltschutz beitragen können. Sie notieren sich Stichpunkte. Erklären Sie ggf. im Vorfeld die Begriffe Nachhaltigkeit und Recycling. In einem Unterrichtsgespräch werden anschließend die Ideen gesammelt und an der Tafel notiert. Ergänzen Sie ggf. selbst wichtige, nicht genannte Punkte. Hilfreiche Tipps finden Sie z.B. auf der Seite "Plastik im Alltag vermeiden" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit, und Verbraucherschutz.

Zur Dokumentation können Sie die Tafel oder eine digitale Alternative nutzen. Sie können beispielsweise eine digitale Stichwortliste oder eine Mindmap-App wie TeamMapper des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung verwenden.

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