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Unterrichtsidee: Berufe rund um Sprache und Kommunikation

Berufe im Bereich Sprache und Kommunikation kennenlernen

In dieser Unterrichtsidee lernen die Schülerinnen und Schüler Berufsausbildungen im Bereich Sprache und Kommunikation kennen. Sie erarbeiten, welche Stärken für kommunikative Berufe wichtig sind.

Allgemeine Beschreibung der Unterrichtsidee

Die Schülerinnen und Schüler lernen einige beispielhafte Berufe rund um Sprache und Kommunikation kennen. In Kleingruppen erarbeiten sie typische Tätigkeiten und wichtige Stärken der jeweiligen Berufe. Abschließend vergleichen die Lernenden die Berufe mit ihren persönlichen Stärken und reflektieren, ob sie sich vorstellen können, selbst einen der Berufe zu erlernen. Die Unterrichtsidee ist auf eine Dauer von 90 Minuten ausgelegt. Einen Vorschlag zur Unterbrechung der Doppelstunde finden Sie an entsprechender Stelle. Je nach Fähigkeiten Ihrer Schülerinnen und Schüler lässt sich das Anforderungsniveau differenzieren.

Die Unterrichtsidee im Überblick

  • Die Schülerinnen und Schüler lernen Berufe aus dem Bereich Sprache und Kommunikation kennen.
  • Mit der Methode Gruppenpuzzle erarbeiten sie in Kleingruppen typische Tätigkeiten und Stärken der jeweiligen Berufe.
  • In den Expertengruppen präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse und halten diese auf einem Arbeitsblatt fest.
  • Die Schülerinnen und Schüler beziehen das neue Wissen auf sich und reflektieren, ob sie sich vorstellen könnten, selbst einen der Berufe zu erlernen.

  • Einstieg mittels Brainstorming im Klassenverband
  • Recherche in Gruppenarbeit
  • Präsentation und Festhalten der Ergebnisse
  • Reflexionsphase
  • Abschluss im Plenum

  • Tafel / Whiteboard für den Einstieg
  • Computer oder andere internetfähige Endgeräte für die Schülerinnen und Schüler zur Recherche
  • Arbeitsblatt "Berufe rund um Sprache und Kommunikation" (siehe Anhang der Unterrichtsidee)

Die Unterrichtsidee im Detail

1. Hinführen: Brainstorming zum Begriff Kommunikation

Fragen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler, was für eine gelungene Kommunikation notwendig ist. Geben Sie einer Schülerin oder einem Schüler ein Stück Kreide. Fordern Sie die Person auf, ein Wort oder einen Stichpunkt zu der Frage an die Tafel zu schreiben – am besten den ersten spontanen Einfall. Die Person gibt die Kreide nun an die Sitznachbarin oder den Sitznachbarn weiter, die/der nun auch eine Assoziation aufschreibt. So wandert die Kreide durch die Klasse, bis alle Schülerinnen und Schüler etwas an die Tafel geschrieben haben. Falls den Jugendlichen spontan nichts einfällt, können sie auch Stichwörter, die bereits an der Tafel stehen und ihnen als besonders wichtig erscheinen, unterstreichen.

Gehen Sie nun kurz auf besonders wichtige Stichworte ein. Das so entstandene Tafelbild bleibt bis zum Ende der Stunde erhalten. Es kann den Schülerinnen und Schülern in der Recherchephase als erste Orientierung für die Erarbeitung der Stärken dienen.

Einfache Version der Unterrichtsidee

Es ist auch möglich, das Brainstorming durch einen Bildimpuls zu ersetzen. Bereiten Sie dafür von jedem der Berufe, die in der Gruppenarbeit behandelt werden, ein Bild vor. Auf den Bildern sollte eine Kommunikationssituation zu sehen sein. Nutzen Sie dafür zum Beispiel die entsprechenden Bildserien im BERUFENET. Zeigen Sie ihren Schülerinnen und Schülern die Bilder und arbeiten im Plenum heraus, dass bei allen Berufen Kommunikation und Sprache wichtig sind.

2. Recherche in Gruppenarbeit

Zeigen Sie an einem Beruf beispielhaft, wie die Schülerinnen und Schüler sich im BERUFENET zu typischen Tätigkeiten, Arbeitsorten sowie relevanten Stärken informieren können. Weisen Sie die Schülerinnen und Schüler darauf hin, dass das im Einstieg erarbeitete Tafelbild als Orientierung für die Erarbeitung der Stärken genutzt werden kann.

Teilen Sie die Schülerinnen und Schüler anschließend für die Methode Gruppenpuzzle in Kleingruppen ein. Ordnen Sie den Gruppen jeweils zwei Berufe zu. Die Schülerinnen und Schüler erhalten das Arbeitsblatt "Berufe rund um Sprache und Kommunikation" und den Arbeitsauftrag, die dort angeführten Aspekte zu recherchieren und zu notieren.

Es kann z.B. zu folgenden Berufen recherchiert werden:

Einfache Version der Unterrichtsidee

Für eine einfachere Variante der Unterrichtsidee empfiehlt es sich, die Jugendlichen auf planet-beruf.de auf der Seite Berufe A-Z recherchieren zu lassen. Für jeden Beruf gibt es einen BERUFENET-Steckbrief, in dem sie die wichtigsten Informationen finden. Statt der oben gelisteten Berufe können die Schülerinnen und Schüler Berufe mit niedrigerem Anforderungsniveau recherchieren. Dafür bieten sich z.B. diese an:

Theoriereduzierte Ausbildungen für Jugendliche mit Behinderungen:

Die nun folgenden Phasen der Sicherung und Reflexion können, je nach Niveau der Klasse, auch im Plenum umgesetzt werden.

An dieser Stelle ist eine Unterteilung in zwei Einzelstunden möglich.

3.Sicherung der Ergebnisse

Die Schülerinnen und Schüler bilden nun neue "Expertengruppen", die sich aus jeweils einem/einer Schüler/in der vorherigen Gruppen zusammensetzen. Es befindet sich in den neuen Gruppen also jeweils eine Expertin bzw. ein Experte der vorherigen Gruppen. Nun präsentiert jedes Gruppenmitglied die wichtigsten Ergebnisse der Recherche der jeweiligen Berufe.

4. Reflexionsphase

Nun reflektieren die Schülerinnen und Schüler in Einzelarbeit die Ergebnisse, die sie in den Expertengruppen zusammengetragen haben. Sie nutzen dafür die Fragen auf dem Arbeitsblatt. Der Fokus liegt dabei auf den Stärken, die in diesem Berufsfeld wichtig sind, und ob diese mit ihren eigenen Stärken übereinstimmen.

5. Abschluss: Austausch im Plenum

Abschließend teilen die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer Reflexion im Plenum und tauschen sich darüber aus. Für einen schnellen Einstieg können Sie die Methode Daumenprobe verwenden: Gehen Sie jeden der zuvor erarbeiteten Berufe nacheinander durch und fragen Ihre Schülerinnen und Schüler, ob sie sich vorstellen können, im jeweiligen Beruf eine Ausbildung zu machen. Die Schülerinnen und Schüler zeigen durch einen Daumen nach oben ihre Zustimmung und durch einen Daumen nach unten ihre Verneinung. Danach können Sie vertiefend auf Berufe eingehen, die zum Beispiel besonders viel Zustimmung bekommen haben und nachfragen, warum ein bestimmter Beruf attraktiv erscheint.

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