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Bericht: Ausbildungsberufe mit speziellen Anforderungen

Von Schwindelfreiheit bis Schichtarbeit

Manche Ausbildungsberufe stellen an Auszubildende besondere Anforderungen, wenn zum Beispiel viel im Freien gearbeitet wird oder Berufe mit außergewöhnlichen Arbeitsorten, etwa in großer Höhe. Lesen Sie hier, welche Stärken und Fähigkeiten Ihr Kind dafür mitbringen sollte.

Ungewöhnlicher Arbeitsort

In der Landwirtschaft oder im Baugewerbe ist Wetterfestigkeit gefordert. Landwirtinnen und Landwirte etwa arbeiten oft im Freien, bei großer Hitze im Sommer und bei Kälte im Winter. Um bei allen Witterungsbedingungen draußen zu arbeiten, ist eine robuste Gesundheit nötig. Auch in Berufen in der Bau-Branche, zum Beispiel als Maurer/in, arbeitet Ihre Tochter oder Ihr Sohn viel auf Baustellen im Freien, wo sie oder er oft nicht nur Baulärm und -staub, sondern auch Regen oder Hitze ausgesetzt ist.

Daneben führen manche Ausbildungen Ihre Tochter oder Ihren Sohn an Arbeitsorte, an denen sie oder er schwindelfrei sein sollte. Dachdecker/innen und Schornsteinfeger/innen arbeiten meist in großer Höhe.
Außerdem gelten an manchen Einsatzorten umfassende Hygiene-Vorschriften. Besondere Vorschriften gibt es in Reinräumen. Diese sollen komplett schmutz- und staubfrei sein. Denn dort werden empfindliche Geräte oder Materialien hergestellt bzw. verarbeitet. Dort muss Ihr Kind sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten. Ausbildungen, die ganz oder teilweise in Reinräumen stattfinden, finden sich zum Beispiel in der Mikrotechnologie. Das sind beispielsweise Mikrotechnologinnen und -technologen. In dieser Ausbildung stellt Ihr Kind unter anderem Mikrochips her.

Besondere Arbeitszeiten

Einige Ausbildungen beinhalten besondere Arbeitszeiten wie Schichtarbeit. Eine Tätigkeit in der Gastronomie oder in der Veranstaltungsbranche erfordert oftmals, dass Ihre Tochter oder Ihr Sohn in der Nacht, am Wochenende und bisweilen an Feiertagen arbeitet. Dies ist zum Beispiel als Fachkraft für Gastronomie oder als Fachkraft für Veranstaltungstechnik der Fall.
Auch in den Bereichen Gesundheit sowie Schutz und Sicherheit finden sich Berufe, in denen Schichtarbeit die Regel ist. So arbeiten etwa Notfallsanitäter/innen und Altenpflegehelfer/innen in wechselnden Schichten, auch nachts und an Wochenenden.
Eine schwankende Arbeitsauslastung, je nach Saison, gibt es in einigen Bereichen der Landwirtschaft. Als Gärtner/in der Fachrichtung Zierpflanzenbau kann sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn im Winter über eine relativ geringe Arbeitslast freuen. Im Frühjahr bis in den Herbst fällt ein Großteil der Arbeit an. In dieser Zeit werden die meisten Zierpflanzen produziert und verkauft.

Erfüllend und gut bezahlt

Besondere Arbeitsbedingungen haben auch ihre Vorteile. So wird Schichtarbeit am Wochenende und in der Nacht meist besser bezahlt als Jobs mit regulären Arbeitszeiten. Berufstätige im Schichtdienst haben oft andere Aufgaben in den Schichten und somit Abwechslung in ihrem Arbeitsalltag. Außerdem kann Ihre Tochter oder Ihr Sohn, wenn sie oder er Schichtarbeit leistet, ihre bzw. seine Freizeit flexibel gestalten. Termine bei Ärzten und bei Behörden kann Ihr Kind erledigen, wenn es tagsüber keinen Schichtdienst hat.
Das Arbeiten unter ungewöhnlichen Umständen bietet Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn Abwechslung in ihrer bzw. seiner Ausbildung. Außerdem empfinden viele einen außergewöhnlichen Arbeitsort als spannender als etwa einen Arbeitsplatz an einem Schreibtisch im Büro. Darüber hinaus stellt ihr Job für viele, die in solchen herausfordernden Bereichen arbeiten, eine erfüllende Tätigkeit dar: Das zufriedenstellende Gefühl, eine Arbeit zu erledigen, die nicht jeder tun würde.

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