Tagesablauf Verfahrenstechnologe/-technologin - Mühlen- und Getreidewirtschaft
Hallo, ich bin Thomas!
Ich mache eine Ausbildung zum Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft der Fachrichtung Müllerei. Meinen Beruf kennt man auch unter dem Begriff Müller/in. Mein Arbeitsalltag ist viel spannender, als nur Mehlsäcke zu tragen!
- 6:00 - 6:30 Uhr:Muster stechen
- 6:30 - 8:00 Uhr:Getreidequalität im Labor untersuchen
- 8:00 - 10:00 Uhr:Mahlvorgang kontrollieren
- 10:00 - 10:30 Uhr:Qualitätskontrollen durchführen
- 10:30 - 12:00 Uhr:Mühle reinigen
- 12:00 - 14:00 Uhr:Mehl abpacken
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6:00 - 6:30 Uhr: Muster stechen
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Heute beginnt der Tag mit einer besonderen Lieferung Getreide. Dinkel gehört zum Urgetreide und wird uns eher selten geliefert. Zuerst nehme ich Proben davon direkt aus dem Lkw. Das nennt man dann "Muster stechen". Die Proben werden an unser Labor geschickt, um die Qualität zu überprüfen. Erst nach den Laboruntersuchungen kann ich das Getreide annehmen, um es dann in der Getreidegosse abzuladen. So nennt man den Platz, wo die Getreideeinlagerung beginnt.
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6:30 - 8:00 Uhr: Getreidequalität im Labor untersuchen
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Vor den Laboruntersuchungen mache ich eine Geruchsprobe vom Dinkel. Dabei kontrolliere ich, ob er frisch und nicht muffig riecht. Dann gebe ich das Getreide in den Vorreiniger, um den Staub abzuziehen und Fremdteile zu entfernen. Der reine Dinkel wird im Labor unter anderem nach Feuchtigkeit, Fallzahl und Proteingehalt getestet. Die Fallzahl gibt Rückschluss auf die Backfähigkeit des Mehls und die Feuchtigkeit ist beispielsweise wichtig für die Lagerfähigkeit. Das alles sind wichtige Qualitätsmerkmale.
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8:00 - 10:00 Uhr: Mahlvorgang kontrollieren
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Die Mühle läuft bei uns rund um die Uhr und ist größtenteils automatisiert. Am Computer habe ich ein Mühlenprogramm, das es mir ermöglicht, jeden einzelnen Abschnitt beim Mahlen zu beobachten. Das Programm gibt auch Meldung, falls es irgendwo eine Störung gibt. Dann gehe ich zur entsprechenden Stelle an der Mühle und behebe den Fehler. Das ist sehr praktisch, da sich unser Mühlwerk über fünf Stockwerke erstreckt!
Anschließend mache ich eine Pause. -
10:00 - 10:30 Uhr: Qualitätskontrollen durchführen
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Wir machen regelmäßig Qualitätskontrollen. Vom Getreide bis zum fertigen Mehl sind es viele verschiedene Mahlstufen. Vom ersten Schrot über Grieß bis hin zum Mehl liegen beispielsweise einige Schritte. Bei jedem wird mehr vom Getreideinneren, dem Mehlkern, aus der Schale gelöst.
Ich führe jetzt eine Pekar-Probe durch. Dafür vergleiche ich die Farbe des Mehls mit der Mehlfarbe eines standardisierten Mehls. Ist es zu hell oder zu dunkel, muss ich die Zusammensetzung anpassen.Jetzt bist du gefragt!
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10:30 - 12:00 Uhr: Mühle reinigen
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Ich arbeite mit Lebensmitteln, da ist sowohl die Dokumentation als auch die Hygiene sehr wichtig. Jede Qualitätskontrolle und jede Reinigung wird festgehalten und muss nachvollziehbar sein. Zu meinen Tätigkeiten gehört es auch, die Mühle und alle Maschinen und Rohre zu reinigen. Die Sauberkeit darf man bei dem Beruf keine Sekunde außer Acht lassen!
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12:00 - 14:00 Uhr: Mehl abpacken
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In unserem Lager verpacke ich das fertige Mehl in 25-Kilo-Säcke. Mit der Absackmaschine geht das ziemlich schnell. Da ist es kein Problem, dass wir bis zu 100 Tonnen Mehl am Tag herstellen. Die verpackten Säcke Mehl bekommen ein Haltbarkeitsdatum und werden mit dem Gabelstapler auf Paletten transportiert.
Ich bereite noch die Bestellung eines Kunden vor und gehe dann in den Feierabend.
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