Tagesablauf Elektroniker/in - Gebäudesystemintegration

Bevor die Kamera beim Kunden eingebaut werden kann, wird sie vorab konfiguriert. Das bedeutet, dass wir die Kamera passend für den Kunden einstellen. In diesem Fall hat sich der Kunde gewünscht, dass die Kamera auch Bilder aufzeichnet. Da ich im ersten Ausbildungsjahr bin, kann ich diese Aufgabe noch nicht selbstständig ausführen, sondern schaue meinem Kollegen aufmerksam zu. 

Damit die Kamera vom Netzwerk des Kunden erkannt wird, erhält sie zudem eine sogenannte IP-Adresse. Solche Adressen werden benötigt, damit Daten zwischen verschiedenen Geräten in einem Netzwerk miteinander kommunizieren können. 

Nachdem wir die Kamera eingerichtet haben, mache ich eine 15-minütige Pause.

Als nächstes bereiten wir den Servicewagen für die Fahrt zum Kunden vor. Unter Aufsicht des Kollegen prüfe ich, ob alle benötigten Arbeitsgeräte und Materialien im Fahrzeug sind. Dazu zählen zum Beispiel eine Leiter, ein Staubsauger, Akkuschrauber und eine Bohrmaschine sowie verschiedene Messgeräte. Ich besitze außerdem einen "Azubi"-Werkzeugkoffer. In diesem befinden sich die wichtigsten Werkzeuge, die ich für die Tätigkeiten in meiner Ausbildung brauche, wie Spannungsprüfer, Kreuz- und Schlitzschraubendreher.

Ist die Prüfung des Servicewagens abgeschlossen und das notwendige Material eingeladen, geht es zum Kunden. Während der Fahrt besprechen mein Kollege und ich die Aufgaben und den Arbeitsablauf vor Ort.

Beim Kunden stelle ich mich höflich vor und achte beim Betreten von Privaträumen darauf, keinen Schmutz zu hinterlassen. Dafür trage ich zum Beispiel einen Schutz über meinen Sicherheitsschuhen. 

Bei diesem Kunden bringen wir die Überwachungskamera auf dem Gelände seines Grundstücks an. Zunächst prüfen wir, ob die benötigten Netzwerkanschlüsse vorhanden sind. Danach wird die Halterung für den Kameramast angebracht. Anschließend führe ich unter Anleitung des Technikers die Datenkabel in den Mast ein und verbinde die Netzwerkkabel mit der Kamera. Als nächstes stelle ich den Neigungswinkel der Kamera ein und fixiere sie in der Halterung.

Jetzt kann ich eine halbe Stunde Mittagspause machen.

Danach richten wir die Kamera mit der passenden Software so ein, dass der Kunde mit seinem Smartphone oder Tablet problemlos auf die Kamera zugreifen kann. Das nennt man "Visualisierung". So kann der Kunde problemlos von seinem Smartphone oder seinem Tablet auf die Kamera zugreifen. Mein Kollege erklärt mir, welche Schritte ich dabei übernehmen kann. Anschließend führen wir Tests durch, um den reibungslosen Ablauf zu prüfen. Die Testläufe sind erfolgreich: Kamera und Steuerung funktionieren einwandfrei.

Zum Schluss erläutern wir dem Kunden unsere heutigen Arbeiten und zeigen ihm, wie er auf die neu eingerichtete Kamera zugreifen kann. Wir informieren ihn auch über den Datenschutz und weisen ihn auf Sicherheitsvorkehrungen hin.

Abschließend erstelle ich vor Ort einen Montagebericht. Darin führe ich kurz alle Tätigkeiten auf, die mit dem Auftrag verbunden sind. Da der Kunde den Bericht unterschreibt, achte ich darauf, dass die Angaben korrekt und fehlerfrei sind. 

Perfekt, die Installation ist abgeschlossen und der Kunde ist sehr zufrieden. Nun können mein Kollege und ich nach Hause fahren.