Tagesablauf Anästhesietechnische/r Assistent/in
Hallo, ich heiße Alex (22)!
Ich mache die Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistentin am Universitätsklinikum Regensburg. Dort bin ich im dritten Ausbildungsjahr. Ich unterstütze Ärztinnen und Ärzte bei Narkosen und betreue Patientinnen und Patienten vor, während und nach einer Operation.
Schau mir einen Tag lang zu!
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07:00 - 08:00 Uhr: Operations-Saal vorbereiten
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Zuerst ziehe ich die Operations-Kleidung - kurz: OP-Kleidung - an und desinfiziere meine Hände. Das sind die üblichen Maßnahmen für Hygiene und Sauberkeit in dem Bereich, in dem operiert wird. Dann bereite ich im OP-Saal den Narkosewagen vor. Auf dem Wagen liegen Spritzen und andere medizinische Instrumente und Medikamente, die ich für die Narkose der Patientin oder des Patienten brauche. "Narkose" heißt der Zustand, bei dem Patientinnen und Patienten bewusstlos sind, wie im Schlaf, und keine Schmerzen spüren.
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08:00 - 08:30 Uhr: Medikamente herrichten
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Den Vorraum des OP-Saals nennen wir Einleitung. Denn dort wird die Narkose eingeleitet. Ich bereite hier Medikamente vor, indem ich sie in Spritzen aufziehe. Das ist zum einen der Wirkstoff, der die Narkose bewirkt. Zum anderen sind das Mittel, die den Kreislauf der Patientin oder des Patienten unterstützen. Immerhin ist eine OP eine große Belastung für den Körper. Während der OP verabreiche ich die Medikamente dann mit einer Infusion direkt in die Blutbahn der Patientin oder des Patienten.
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08:30 - 09:00 Uhr: Patienten für Narkose vorbereiten
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Der Patient für die erste OP heute wird auf der OP-Liege in die Einleitung gefahren. Für die Medikamente lege ich ihm einen Venen-Zugang. Außerdem besprechen wir, was bei ihm operiert wird und ob alle Daten stimmen. Ich messe auch den Blutdruck und Puls des Patienten sowie den Sauerstoffgehalt des Blutes. Das ist das so genannte Monitoring.
Jetzt bist du gefragt!
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09:00 - 10:00 Uhr: Narkose einleiten
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Nun kommt der Narkose-Arzt in die Einleitung. Der Arzt setzt dem Patienten die Sauerstoff-Maske auf und ich helfe dem Arzt dabei, die künstliche Beatmung vorzubereiten. Denn während der Patient nachher schläft, übernimmt ein Gerät das Atmen für ihn. Ich gebe ihm jetzt die ersten Medikamente, die die Narkose einleiten. Das fühlt sich für den Patienten am Anfang ein bisschen wie Karussellfahren an. Wenn der Patient schläft, fahren wir ihn in den OP-Saal.
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10:00 - 13:00 Uhr: Patienten während Operation überwachen
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Während der Operation bleibe ich dabei und überwache zusammen mit dem Narkose-Arzt den Patienten. Wir prüfen, dass die Beatmung funktioniert und geben mit der Infusion regelmäßig Medikamente nach, zum Beispiel Schmerzmittel. Ich habe immer einen Blick darauf, dass der Blutdruck und der Puls stimmen und dass genügend Sauerstoff im Blut ist.
Danach mache ich eine halbe Stunde Mittagspause. -
13:00 - 15:00 Uhr: Patienten beim Aufwachen betreuen
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Nach der Operation teste ich, ob der Patient schon aufwacht. Das mache ich mit den so genannten Schutzreflexen: Ich bitte ihn, meine Hand zu drücken, die Augen zu öffnen und zu schlucken. Sobald er von selbst atmet, ziehe ich den Beatmungsschlauch heraus. Dann fahre ich ihn in den Aufwachraum, wo ich ihm bei Bedarf Schmerzmittel oder Medikamente gegen Übelkeit gebe. Wenn sein Kreislauf stabil ist und er keine Schmerzen hat, kommt er wieder in sein Zimmer oder darf das Krankenhaus verlassen.
Nun habe ich Feierabend.
Stand: