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Job inside: Elektroniker/in - Betriebstechnik

Kundenkontakt und Programmierung

Sonja (20) befindet sich im 2. Ausbildungsjahr zur Elektronikerin für Betriebstechnik bei der Mainova AG in Frankfurt. Bei technischen Störungen sucht sie nach der Ursache und empfiehlt: "Dranbleiben und neue Lösungswege finden."

Eine junge Frau repariert eine Maschine.

Foto: Mainova AG

Sonja:

Elektronikerin - Betriebstechnik

Störungen finden und beheben

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung zur Elektronikerin für Betriebstechnik entschieden?

Sonja: Elektronik hat mich eigentlich schon immer interessiert. Nach meinem Realschulabschluss habe ich ein Praktikum in einem Elektrobetrieb absolviert. Trotzdem war ich erst unsicher, ob das das Richtige für mich ist. Ich bin dann auf ein berufliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik gegangen. Danach war endgültig klar: Der Bereich macht mir Spaß! Also habe ich mich auf Stellen als Elektronikerin beworben.

planet-beruf.de: Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Sonja: Ich bin in der Regel vier Wochen im Betrieb, und dann habe ich zwei Wochen Blockunterricht inder Berufsschule. Im 1. Ausbildungsjahr habe ich im eigenen Ausbildungszentrum der Mainova AG eine Grundausbildung im Bereich Elektrotechnik erhalten. Nun komme ich alle sechs Monate in eine neue Abteilung. Erst war ich in der Stromzählermontage und momentan arbeite ich in der Elektrowerkstatt unseres Heizkraftwerkes (HKW). Demnächst mache ich in unserer Ausbildungswerkstatt einen SPS-Programmierkurs. SPS steht für Speicherprogrammierbare Steuerung. Diese Art der Steuerung wird bei Automatisierungsanlagen eingesetzt. Das sind Anlagen, die mithilfe von Sensoren, Stellmotoren und Robotern vollautomatisch laufen.

"Wenn die Zeit abgelaufen ist, tauschen wir die Stromzähler aus."

(Sonja)

planet-beruf.de: Was waren oder sind deine Aufgaben in den jeweiligen Bereichen?

Sonja: Bei der Stromzählermontage habe ich die Stromzähler bei Kunden vor Ort ausgetauscht. Bei Stromzählern steht vorab fest, wann diese nach Ablauf der gesetzlichen Eichfrist getauscht werden müssen. Wenn diese Zeit abgelaufen ist, tauschen wir die Geräte aus. Dabei hatte ich viel Kontakt mit den Kunden, was mir sehr gefallen hat. Jetzt im HKW warte ich zum Beispiel die Antriebe für die Generatoren oder ich repariere die Beleuchtung, wenn sie ausfällt. Wenn es eine Störungsmeldung bei einem Antrieb gibt, überprüfe ich das zusammen mit meinem Team.

planet-beruf.de: Welche Stärken kommen da zum Einsatz?  

Sonja: Ganz wichtig ist natürlich technisches Verständnis und die Fähigkeit, logisch zu denken. Ich brauche aber auch Durchhaltevermögen. Denn wenn ich bei einer Störung lange nach dem Fehler suche und keine Lösung finde, kann das frustrierend sein. Dann muss ich zum einen dranbleiben und zum anderen versuchen, neue Lösungswege zu finden.     

planet-beruf.de: Abgesehen vom Kundenkontakt, was gefällt dir noch gut an deiner Ausbildung? 

Sonja: Ich mag das Arbeitsklima hier sehr. Wir arbeiten gut zusammen und helfen einander aus. Manchmal müssen schwere Teile gehoben oder dicke Kabel aus den Wänden gezogen werden. Dabei merke ich, dass mir ein paar Muckis fehlen (lacht). Aber es gibt immer jemanden, der mir hilft. Außerdem mag ich es, handwerklich zu arbeiten. Ein Büroberuf kam für mich nie infrage.             

planet-beruf.de: Weißt du schon, wie es nach der Ausbildung weitergeht?                                      

Sonja: Ich will auf jeden Fall eine Weiterbildung machen. Aber ich habe mich noch nicht entschieden. Ich könnte mich z.B. zur Technikerin oder zur Meisterin weiterbilden.

Das Wichtigste zum Beruf

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3,5 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Im Einsatz für die Umwelt

Als Elektroniker/in für Betriebstechnik kannst du zum Umweltschutz beitragen. Sonja arbeitet zum Beispiel bei einem Energieversorgungsunternehmen. Strom wird hier immer häufiger per Solar- oder Windenergie produziert. Auch Häuser lassen sich mittlerweile "grün" umrüsten. Als Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme kannst du zum Beispiel Solaranlagen oder energiesparende Heiz- oder Stromversorgungsanlagen in Gebäuden anbringen.

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