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Job inside: Boys'Day-Beruf Heilerziehungspflegeassistent

Menschen helfen

Johannes (23) steht am Anfang seiner Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer (so heißt die Ausbildung in Bayern). Er besucht die Caritas Fachschule für Heilerziehungspflege in Altenhohenau bei Wasserburg und arbeitet in der Stiftung Attl.

Porträtbild von Johannes

Foto: Privat

Johannes:

Heilerziehungspflegeassistent

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die Ausbildung entschieden?

Johannes: Ich habe davor bereits eine Ausbildung zum Tischler gemacht und zwei Jahre als Geselle gearbeitet. Ich habe aber gemerkt, dass mir dabei das Soziale und Zwischenmenschliche etwas fehlt. Durch Gespräche mit meiner Familie kam ich dann ziemlich schnell darauf, in welche Richtung es stattdessen gehen soll.

planet-beruf.de: Was gehört zu deinen Aufgaben im Alltag?

Johannes: Ich arbeite in einer Wohneinrichtung für Menschen mit geistigen Behinderungen. Im Kern geht es um die pädagogische Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Ich unterstütze sie dabei, sich an ihre Tagesstruktur zu halten und ihre Aufgaben zu erledigen, wie das Zimmer aufzuräumen. Ich bin auch viel unterwegs, weil ich die Bewohnerinnen und Bewohner zu ihren Arztterminen begleite. Da ist es sehr praktisch, dass ich einen Führerschein habe. Die Aufgaben unterscheiden sich aber, je nachdem mit welchen Gruppen man arbeitet. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind zum Beispiel körperlich recht fit, das ist in anderen Einrichtungen anders und man unterstützt sie zum Beispiel beim Waschen.

planet-beruf.de: Was macht dir an deiner Arbeit besonders Spaß?

Johannes: Mir gefällt es am besten, wenn ich die Leute bei Aktivitäten begleiten kann, die sie sich selbst ausgesucht haben. Wenn sie ihre Hobbys, wie etwa Radfahren, ausüben können, haben sie natürlich Freude daran. Und das überträgt sich auch auf unsere Zusammenarbeit.

planet-beruf.de: Welche Stärken sollte man mitbringen?

Johannes: Als Heilerziehungspflegehelfer sollte man gut mit Menschen umgehen können und keine Berührungsängste haben. Außerdem sind starke Nerven und Konfliktfähigkeit hilfreich. Die Klientinnen und Klienten streiten auch untereinander häufiger mal. Da muss ich die Situationen beruhigen und dabei Verständnis und Empathie für die Probleme der Leute mitbringen.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Heilerziehungspflegeassistentinnen und -assistenten betreuen Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag, z.B. beim An- und Ausziehen oder bei der Körperpflege. Außerdem unterstützen sie die betreuten Personen dabei, ein möglichst selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können. 

Ausbildungsform: schulische Ausbildung an Berufsfachschulen

Ausbildungsdauer: 1-3 Jahre (je nach Bundesland)

Zugangsvoraussetzungen: Vorausgesetzt wird in der Regel ein Hauptschulabschluss. Je nach Bundesland können weitere Zugangsvoraussetzungen gefordert werden, z.B. eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mehrjährige einschlägige Berufstätigkeit.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Heilerziehungspflegeassistent/in

Mögliche Weiterbildungen sind zum Beispiel die Weiterbildungen zum/zur Heilerziehungspfleger/in oder Haus- und Familienpfleger/in. Auch ein Studium im pädagogischen Bereich ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

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