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MINT-Ausbildungsberuf: Holzmechaniker/in

Handwerkliches Arbeiten mit Holz

Judika (22) ist Holzmechanikerin der Fachrichtung Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen. Ihre Ausbildung hat sie beim Türenhersteller JELD WEN in Oettingen abgeschlossen. Sie ist von ihrem Beruf begeistert, denn Holz war schon immer ihre Leidenschaft.

Porträtbild von Judika

Foto: Max Schwab

Judika:

Holzmechanikerin

planet-beruf.de: Wie bist du auf die Ausbildung gekommen?

Judika: Durch meine Ferienarbeit bei JELD-WEN. Da habe ich gemerkt, dass mir diese Tätigkeit liegt. Eine Mitarbeiterin schlug mir vor, mich zu bewerben. So kam der Gedanke, eine Ausbildung als Holzmechanikerin zu machen.

planet-beruf.de: Hast du schon immer gerne mit Holz gearbeitet?

Judika: Ja. Mein Vater hat zuhause immer gewerkelt und gebastelt. Da habe ich mitgemacht. Außerdem war ich mit einer Mitschülerin in der Schreinerwerkstatt ihres Vaters. So bin ich früh mit dem Werkstoff Holz in Berührung gekommen.

"Ich habe Freude an Zahlen und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen."

(Judika)

planet-beruf.de: Welche Stärken bringst du für deinen Beruf mit?

Judika: Ich habe Freude an Zahlen und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Außerdem zeichne ich gerne und habe Spaß daran, Möbel zu bearbeiten. Die Arbeiten mit der Hand, mit verschiedenen Werkzeugen, habe ich im ersten Ausbildungsjahr, dem Berufsgrundschuljahr, gelernt. Im Laufe der Ausbildung kamen kleine und große Maschinen hinzu, die ich für meine Tätigkeiten benötige. Mit denen muss ich sorgfältig und geschickt umgehen können.

planet-beruf.de: Welche Möbel hast du bereits gefertigt?

Judika: In der Ausbildungswerkstatt habe ich eine Werkzeugkiste für mich und Möbelstücke für die Büros in meinem Ausbildungsbetrieb hergestellt. Das waren unter anderem Schränke, Computertische und Stühle. Ich freue mich, dass die Möbel von den Kollegen gut genutzt werden.

planet-beruf.de: Werkzeuge oder Maschinen - womit hast du in deiner Ausbildung gerne gearbeitet?

Judika: Mir hat die Handarbeit mit kleinen Hobeln gut gefallen. Gut war, dass ich erst die Arbeit mit dem Werkzeug gelernt habe und später mit Maschinen, wie dem Abrichthobel und der Dickenhobelmaschine. Ich habe auch gerne mit dem Stemmeisen gearbeitet. Damit habe ich Holzverbindungen für Schubladen hergestellt. Für diese Arbeiten musste ich sehr fein und vorsichtig vorgehen.

planet-beruf.de: Wo arbeitest du jetzt, nach deiner Ausbildung?

Judika: Ich bin in der Abteilung "Kante" und werde an einer computergesteuerten Maschine eingelernt. Mit der Maschine bearbeite ich die obere und untere Querkante von Türen. Mein Job ist es, die unterschiedlichen Bearbeitungsarten an der Maschine einzustellen. Am Ende kontrolliere ich, ob die Türen eine einwandfreie Oberfläche ohne Kratzer haben. Und ich prüfe, ob die Kante gut daran hält.

Fakten zur Ausbildung

Der Beruf hat drei Fachrichtungen:

  • Herstellen von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen
  • Herstellen von Möbeln und Innenausbauteilen
  • Montieren von Innenausbauten und Bauelementen

Ausbildungsform: dual, in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Bewerberinnen und Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Alternativen z.B.:

  • Tischler/in
  • Zimmerer/Zimmerin

So kann es nach der Ausbildung weitergehen

Hast du, wie Judika, eine Ausbildung zur Holzmechanikern gemacht, kannst du danach eine Prüfung  zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Holz absolvieren. Oder du bildest dich zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Holztechnik weiter. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du auch studieren.

Mehr Infos zu den verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten findest du im BERUFENET unter dem Reiter Aufstiegsweiterbildung.

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