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Kosten und finanzielle Unterstützung in der Ausbildung

Hast du deine Finanzen im Griff?

Wenn du von zu Hause ausziehst, kommen viele Veränderungen auf dich zu. Du bist dann selbst für deine Finanzen verantwortlich. Erfahre hier, welche Kosten auf dich zukommen - und wo du finanzielle Unterstützung bekommst!

Viele Dinge kosten Geld

  • Miete: Wie viel Miete du zahlen musst, hängt unter anderem davon ab, in welcher Region die Wohnung ist und wie viel Quadratmeter sie hat. Quadratmeter sind die Grundfläche der Wohnung, also Länge und Breite. Bei der Zimmeranzahl sind Küche und Bad nicht eingerechnet. Denke an die Nebenkosten! Zusätzlich zum Grundbetrag (Kaltmiete) zahlst du Nebenkosten, z.B. für Müllentsorgung, Strom und Wasser. Alles zusammen ist die monatliche Warmmiete. Am Jahresende bekommst du von deinem/deiner Vermieter/in eine Abrechnung der Nebenkosten. Wenn du z.B. mehr Strom oder Wasser verbrauchst hast, musst du nachzahlen. Wenn du weniger verbrauchst hast, bekommst du Geld zurück.
  • Lebensmittel: Kosten für Essen und Trinken sind höher als du vielleicht denkst. Wenn du sparen willst, kannst du z.B. im Supermarkt die billigeren Waren in den unteren Regalen kaufen.
  • Fahrgeld: Mit Bus und Bahn fahren kostet. Frag nach speziellen Tickets für Azubis. Und erkundige dich bei deinem Betrieb, ob er etwas dazuzahlt.
  • Versicherungen: Mit Versicherungen kannst du dich für unvorhergesehene Ereignisse finanziell absichern. Die Private Haftpflichtversicherung zahlt Schäden, wenn du z.B. etwas von einer anderen Person kaputt machst. Die Private Unfallversicherung schützt dich vor Kosten, wenn du etwa einen Unfall hast.
  • Internet/Handy: Telefonierst du viel? Surfst du viel im Internet? Dann lohnt sich vielleicht eine Flatrate. Vergleiche die Anbieter und Tarife und finde heraus, was für dich passt.
  • Rundfunkbeitrag: Für deine Wohnung zahlst du einen Rundfunkbeitrag. Bekommst du finanzielle Unterstützung vom Staat, kannst du dich ggf. auf Antrag von den Gebühren befreien lassen. Dazu musst du die entsprechenden Bescheide vorlegen.
  • Freizeit: Kino, Clubbing und Shoppen können ganz schön teuer werden. Denke auch an zusätzliche Kosten für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke.
  • Beiträge für Verein oder Fitness-Studio: Wer im Verein ist, zahlt pro Jahr einen Vereinsbeitrag. Im Fitness-Studio zahlt man gewöhnlich eine Monatsgebühr. Du zahlst i.d.R. weniger, wenn dein Vertrag länger läuft. Wenn du nur ab und zu ins Studio gehst, lohnt sich eine Tages- oder Zehnerkarte. Damit zahlst du nur dann, wenn du wirklich trainieren gehst.
  • Sparbeitrag: Lege immer wieder kleine Beträge zurück. Damit sparst du z.B. auf deinen Führerschein, einen Urlaub oder neue Möbel. Du kannst dich bei deiner Bank über Sparangebote informieren.
  • Kontoführungsgebühr: Vergleiche verschiedene Angebote. Manche Banken verlangen ab einem gewissen Alter eine Kontoführungsgebühr . Eventuell werden nach deinem Ausbildungsabschluss Gebühren fällig. Erkundige dich bei deiner Bank.

Finanzielle Unterstützung

Du hast nicht genügend Geld, um Miete und Co. selbst zu zahlen? Keine Panik! Es gibt verschiedene finanzielle Hilfsangebote für Auszubildende:

  • Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) kannst du beantragen, wenn du deine erste Ausbildung machst. Oder wenn du in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) bist. Frage  bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit nach - am besten schon vor dem Ausbildungsstart! Denn den Finanzzuschuss erhältst du erst, nachdem du die Leistung beantragt hast.
  • Mobilitätszuschuss: Du findest keinen Ausbildungsplatz in deiner Nähe? Wenn du für die Ausbildung umziehen musst, kannst du vor Ausbildungsbeginn den Mobilitätszuschuss beantragen. Du bekommst dann im ersten Ausbildungsjahr einen Zuschuss, um zweimal im Monat nach Hause zu fahren. Frag deine Berufsberatung!
  • BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) kannst du bekommen, wenn du eine schulische Ausbildung machst. Ob und wie viel BAföG du erhältst, hängt auch von deinem Einkommen und dem Einkommen deiner Eltern ab. BAföG beantragst du beim Amt für Ausbildungsförderung.
  • Wohngeldzuschuss: Wohngeld bekommst du, wenn du während der Ausbildung eine eigene Wohnung hast und keine Ausbildungsvergütung bekommst. Du darfst auch kein BAföG und keine Berufsausbildungsbeihilfe erhalten. Den Wohngeldzuschuss beantragst du bei deiner Gemeinde.
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